Montag, 07.09.2009: Mit 32 Teilnehmer starten wir um 8 Uhr mit dem Bus zu unseren mehrtaegigen Bergwandertagen nach St. Vigil/Enneberg.
Nach 4 ½ Stunden Fahrzeit, mit Zwischenstopp am Felbertauern, erreichen wir über Lienz, Toblach, St. Lorenzen und Zwischenwasser unser Hotel –Resa Blancia- in St. Vigil. Die Zimmer koennen sofort belegt werden, so dass wir um 14 Uhr unsere erste Wanderung vom Hotel aus entlang des Vigilbaches ins Rautal beginnen koennen. Entlang des Weges informieren uns einige Tafeln über die Geschichte der Fanes-Sage und wir erfahren einiges von der Prinzessin Dolasila mit ihren magischen Silberpfeilen. Vom Kreidesee wandern wir noch ein Stueck Richtung Pederue und bewundern das romantische Tal mit den steilen Felsabstuerzen. Über den Rueckweg erreichen wir nach 3 Stunden wieder unser Hotel in St. Vigil.
Dienstag, 08.09.2009: Ein Traumtag, wolkenlos bei 5 ° am Morgen.
Heute ist der Sas dla Para mit 2462 m in der Lavinores-Gruppe unser Ziel. Wir fahren mit dem Bus zum Gasthof Pederue, 1548 m, zu unserem Ausgangspunkt am Ende des Rautales. Wir steigen auf einer Alpstraße, ehemals Kriegsstraße, in Kehren eine Schlucht ueberwindend steil nach Osten auf. Nach dem schweißtreibenden Aufstieg erreichen wir nach 1 Stunde die herrliche Alpe Fodara. Linkerhand lassen wir die Fodara-Huette liegen und folgen einer gekruemmten Senke in allgemeiner SO-Richtung. Weiter geht es maeßig steil nach links aufwaerts zur Ostschulter des Sas dla Para auf etwa 2200 Meter. Rechtsdrehend über den breiten, steiler ansteigenden Ruecken erreichen wir nach 3 Stunden den Gipfel mit 2462 Meter. Alle Teilnehmer erreichen den Gipfel und sind ueberwaeltigt von der wunderbaren Aussicht. Die Edelweiß werden fleißig fotografiert und die ausgiebige Brotzeit ist verdient. Nach einer Stunde Abstieg ist die Fodara-Huette erreicht und wir lassen uns die feinen Sachen von Arthuro auf der Sonnenterrasse schmecken. Vor dem Abstieg zur Pederue-Huette singen Lotte, Herbert und Edi bei der Kapelle noch zwei Jodler. Die Pederue-Huette erreichen wir um 16.00 Uhr, wo Paul mit dem Bus bereits auf uns wartet und uns wieder zum Hotel nach St. Vigil bringt. Abends verbringen wir einen lustigen Abend mit Sketchen, Geschichten von Fredl und vielen Witzen von den Teilnehmern.
Mittwoch, 09.09.2009: Hohe Bewoelkung, teilweise Sonnenschein.
Unser heutiger Ausgangspunkt ist wieder die Pederue-Huette. Wir wandern über eine Bachbruecke und folgen dem Steig Nr. 7 zu einem großen Sandkegel hinauf. Weiter geht es teilweise durch Latschen, immer wieder mit Blick zu den beiderseits auftuermenden Gipfeln, gelangen ab und zu wieder zur Fahrstraße und erreichen nach 2 Stunden die Abzweigung zur Lavarella-Huette. Hans ist mit dem Bike bereits angekommen und wartet schon auf uns. Ein Murmeltier sitzt ganz in der Naehe und reißt erst ein paar Meter vor uns aus. Über ein Steiglein, kaum sichtbar, steigen wir hinauf zur Hochflaeche unterhalb der Schildkroete. Ein aussichtsreiches Plaetzchen oberhalb der Lavarella-Huette suchen wir uns zum Verzehr unserer Brotzeit aus. Nachdem sich die Sonne heute nicht so zeigt, verweilen wir nicht zu lange und steigen zur Lavarella-Huette, 2050 m, ab und besuchen die nebenanstehende Kapelle. Am Gruensee vorbei, wandern wir über das Limojoch, 2172 m, in Richtung große Fanes-Alpe zum Limosee und genießen den schoenen Ausblick. Dann aber ruft die Fanes-Huette mit der sonnigen Terrasse zur Einkehr. Gestaerkt treten wir den Abstieg gegen 15 Uhr über die Fahrstraße an und erreichen nach 1 ½ Std unseren Ausgangspunkt wieder, wo uns Paul wieder erwartet.
Donnerstag, 10.09.2009: Frueh fast wolkenlos, gegen Mittag ziehen Wolken auf.
Nach dem Fruehstueck und dem Verladen des Gepaecks starten wir puenktlich um 09.15 Uhr Richtung Furkelpass. Paul faehrt uns sicher die engen Serpentinen hinauf bis zum Parkplatz Naehe der Gondelbahn. Er ist ganz begeistert ueber die Fahrt, da es für ihn Neuland ist. Margit, Micha und er benuetzen die Gondel zum Kronplatz, wir Wanderer erreichen in 1 ¼ Std. unser Ziel. Wir haben genuegend Zeit für Schauen und Einkehr. Gegen 12.45 Uhr fahren Margit, Hella und Paul mit der Gondel zur Talstation und der Rest erreicht nach etwa 1 Stunde Abstieg den Busparkplatz. Puenktlich um 14 Uhr geht die Heimreise ueber die Passhoehe nach Olang hinunter und ueber Toblach und Felbertauern-Tunnel zur Einkehr beim Altwirt in Piding.
Tourenbegleiter: Edi Ebner (Bericht und Bilder) und Herbert Kalcher
