Zunächst mussten wir das Ziel von Sportgastein zum Glocknerhaus verlegen. Dann zitterten wir dem Termin wegen der schlechten Wetterprognosen entgegen. Doch schließlich besserte sich das Wetter und wir konnten die Touren wie geplant durchführen.

1. Tag, Samstag

12 Teilnehmer hatten sich angemeldet, die Skitourensaison gemeinsam ausklingen zu lassen. Über Lofer und Zell am See fuhren wir noch im Regen zu unserem ersten Ausgangspunkt, der Piffalm an der Glocknerstrasse. Noch vor der Ankunft hatte der Regen aufgehört und so marschierten wir los, die Ski auf dem Rucksack, ins Piffkar. Nach 250 Hm war die Schneegrenze erreicht und wir konnten die Ski anschnallen. Zügig ging es aufwärts durch Rinnen und Mulden, in denen noch genügen Schnee lag. Der Wechsel von Nebel, Wolken und kurzen Aufhellungen machte den Einsatz des GPS zur Orientierung unumgänglich. Nach 3 Std. hatten wir den ersten Gipfel, den Kendlkopf (2587 m) erreicht. Nach eine kurzen Abfahrt und einem Gegenanstieg standen wir nach einer weiteren Stunde auf dem höchsten Punkt des Tages, dem Baumgaartlkopf (2621 m). Anfangs im Nebel, später aber bei guter Sicht fuhren wir durch das Roßkarl ab und legten bei ca. 2300 m die Felle erneut auf zum Anstieg auf die Edelweißspitze (2577 m), zu der wir noch einmal 1 Std. brauchten. Bei der Einkehr in der Edelweißhütte konnten dann Kräfte gesammelt werden, für die Abfahrt in bestem Firn und deutlich besserem Wetter hinunter ins Tal. An diesem Tag legten wir insgesamt 1450 Hm zurück. Mit den Autos fuhren wir übers Fuscher Törl und Hochtor zu unserem Quartier, dem Glocknerhaus.

2. Tag, Sonntag

Heute stand der Brennkogel (3019 m) auf dem Programm. Eine kurze Fahrt mit den Autos brachte uns zur Guttalkurve, dem Ausgangspunkt. Bereits nach 5 Gehminuten konnten die Ski angeschnallt werden. Gleichzeitig setzte leichter Regen ein, der immer mehr zunahm. Nach einer halben Stunde war der Schauer vorbei und wir gewannen zügig an Höhe. Doch ab 2750 m war wieder der Umgang mit dem GPS gefragt. In dichtem Nebel  gingen wir den Anweisungen der Elektronik nach. Nur im Gipfelbereich mussten wir einen kleinen, aber interessanten Umweg in Kauf nehmen, um schließlich den Gipfel nach 1150 Hm und 3 Std. zu erreichen. Nach einer kurzen Gipfelpause machten wir uns wieder auf den Rückweg. Zunächst durch den Nebel, dann aber bei guter Sicht und herrlichem Firn hinunter zum Parkplatz