Umrundung und Durchquerung La Palmas mit dem Mountainbike
von Di., 08. bis Di., 15. Juni 2010
Teil 1
Dienstag:
Nach einem ruhigen Flug und dem Präparieren der Räder fuhren wir vom Flughafen nach San José zu unserem ersten Quartier, das wir für zwei Nächte bezogen.
Mittwoch:
Ein Höhepunkt gleich am Anfang: Mit leichtem Tagesgepäck in La Palmas Süden: Bei strahlend blauem Himmel durch die grüne, auch landwirtschaftlich genutzte Ostseite und kanarische Pinienwälder bis hinauf zur Cumbre, dem die Insel teilenden Bergrücken. Bei den oberen 300 - 400 Hm gab es aufgrund des gerölligen und tiefgründigen Untergrundes immer wieder Schiebestrecken. Oben ein Abstecher zu Fuß auf die Deseadas - mit 1.945 m die höchste Erhebung im südlichen Bergrücken. Anschließend wagten wir uns an die anspruchsvolle Abfahrt durch die vulkanischen Aschefelder über den Vulkan San Martín mit 1.850 m - auch hier gab es wieder reichlich Schiebestrecken. Abends um acht waren wir nach einem langen Tag mit 2.000 Hm wieder in der Unterkunft.
Donnerstag:
Der Roque de los Muchachos mit 2.426m stand auf dem Programm, diesmal mit vollem Gepäck. Über 2.500 Höhenmeter hinauf durch sämtliche Vegetationszonen zum höchsten Gipfel La Palmas. Die Auffahrt erfolgte auf einer sehr verkehrsarmen Straße durch eine Wolkenschicht mit leichtem Nieselregen. Ab rund 1.600 m waren wir in der Sonne über den Wolken. Über 1.700 Hm ging es dann hinunter zum Quartier nach Puntagorda im Norden La Palmas, das wir nach einem wiederum langen Tag abends nach acht erreichten.
Freitag:
Berge und Meer! Über die Höhenpiste auf der Westseite vom Norden bis zur Mitte der Insel. Nach der Anstrengung des Vortages erwartete uns diesmal eine deutlich geringere Höhendifferenz zur Höhenpiste auf 1.500 m, die sich tendenziell abwärts durch Pinienwälder und Weinanbauflächen hinzog. Eine leichte Gegensteigung führte zum Torre del Time. Der schöne Blick zur Caldera de Taburiente und das weite Aridane-Tal wurde uns leider durch eine Wolkendecke verwehrt. Nun gab es eine rauschende Abfahrt bis hinunter zum Meer nach Puerto de Tazacorte. Anschließend waren es nur noch wenige Kilometer zur Unterkunft.
Samstag:
Heute begaben wir uns in den Untergrund. Aber zuerst nutzten wir nach dem Frühstück die Gelegenheit zum Baden. Dann fuhren wir hinauf zum Tubo Volcanico de Todoque, eine der eindruckvollsten Vulkanröhren La Palmas mitten in einem riesigen Lavastrom. Rund 300 Hm waren dann noch zur Pension in El Paso zu bewältigen, in der wir zwei Nächte blieben.
Fortsetzung --> Teil 2
Tourenbegleiter Matthias Pinkert
Bilder von Anderl Eder und Matthias Pinkert
Bericht von Matthias Pinkert