Samstag, 21.08.2010
Um 5.00 Uhr war Start in Freilassing. 11 Teilnehmer und 3 Tourenbegleiter machten sich mit dem City-Mobil der Stadt Freilassing und einem PKW auf den langen Weg ins Wallis. Nach 650 km war das Ziel um 14.30 Uhr in Täsch erreicht. Ein Taxi brachte uns nach Zermatt, wo der Anstieg über Winkelmatten und Findeln zur Fluealp begann. Nach 3 1/2 Stunden und 1000 Hm erreichten wir die Unterkunft, immer begleitet von schönen Ausblicken auf die Walliser Bergwelt.
Sonntag, 22.08.2010
Der Wetterbericht versprach eine Wetterlücke von zwei Tagen und die wollten wir nutzen. Also hieß es bereits um 4.00 Uhr wieder aufstehen. Eine lange Tour über den Findel- und Adlergletscher zum Adlerhorn (3988 m) und Strahlhorn (4190 m) stand auf dem Programm. Zunächst ging es auf der Seitenmoräne aufwärts, bis ein Abstieg zum Gletscher möglich war. Über den anfangs aperen Findelgletscher ging es hinauf ins obere Gletscherbecken des Adlergletscher. Hier ging eine Gruppe steil hinauf auf das Adlerhorn, während die andere Gruppe den vermeindlich einfacheren Weg direkt in den Sattel unter dem Strahlhorn wählte, wo sich beide Gruppen wieder trafen. Doch auf dem kürzeren Weg war Steileisgehen und Sichern mit Eisschrauben angesagt. Vom erwähnten Sattel stiegen alle gemeinsam die letzten Meter hinauf zum Gipfel des Strahlhorns, das um 13.30 Uhr erreicht wurde. Der Abstieg führte hinunter über den Adlerpass hinunter zum Adlergletscher, wo innerhalb einer halben Stunden zwei Teilnehmer in eine Gletscherspalte stürtzten. Doch eine vorbildliche Seilführung und große Aufmerksamkeit der Seilschaft verhinderten Schlimmeres. Im Mannschaftszug waren beide Gestürtzten schnell wieder geborgen. Nach diesen Zwischenfällen ging es noch aufmerksamer den restlichen Gletscher hinunter. Ein letzter Gegenanstieg zur Seitenmoräne kostete noch einmal die letzten Reserven, ehe es gemütlich der Hütte entgegenging.
Die Tourendaten: 17.9 km, 1800 Hm Anstieg, gesamt 14 Stunden
Tourenbegleiter: Peter Mayer, Anderl Eder, Hubert Glässner
Bericht : Peter Mayer, Bilder: Peter Mayer und Anderl Eder