Bergtour Zinkwand (2442m)

Berg - und Stollentour

Zinkwand (2442)

An diesem sonnigen Sonntag, fanden sich wieder einmal 11 Teilnehmer am Lobmayrparkplatz in Freilassing ein, um eine außergewöhnliche Bergtour mit einer alten Bergbaustolleneinlagen zu erleben.

Die Anfahrt führte vom Parkplatz in Freilassing nach Salzburg auf die Tauernautobahn Richtung süden. Die Autobahn verließen wir bei der Ausfahrt Radstadt. Die Bundesstraße Richtung Schladming ist unser nächstes Ziel, diese wir aber in Pichl verlassen mußten. Wo wir rechts in das Preunecktal zur Ursprungalm abbogen. Die Straße führt uns sehr steil Richtung süden, wo wir nach ca. 8 Kilometer die Mautstation erreichten, von hier aus geht es nochmal 8 Kilometer Taleinwärts, wo wir einen großen Parkplatz antraffen.

Unsere Tour führt zunächst aus einer Forststraße Richtung Giglachseehütte, diese ließen wir rechts liegen, und marschierten weiter zum unteren Giglachsee, den wir am rechten Ufer links liegen gelassen haben. Vorbei am See, machten wir nach gut einer Stunde Gehzeit eine kleine Pause. Nach dieser Stärkung folgten wir den Wanderweg Richtung Rotmandlspitze, diesen mußten wir aber auf ca. 2100 Meter verlassen. Wir stiegen nun, über eine kleinen, mit Steinmännern markierten Steig zur Vetternscharte (2430m) auf. Dort angelangt, sahen wir zum ersten mal unser heutiges Ziel, und den ersten Bergbaustollen. Von der Scharte ging es nur ca. 200 Hm ins Knappenkar hinunter, wo um das 17te Jahrhundert die ersten Bergbauleute wohnten und arbeiten. Unter angelangt, geht unser Weg weiter zum Gipfel, der Einstieg zum Stollen, war leicht mit einem Seil, und Aluleiter versichert. Am Stollenloch angelangt, setzten wir unseren Helm auf, und überprüften unsere Stirnlampen, die am Helm befestigt waren auf die funktion. Nach unserem Check führen wir in den Stollen ein. Der Weg war mit Seilen und Leitern zum Teil versichert. Im Stollen selber, wurde eine kleine Unterkunft, wo die Bergbauleute gewonht haben eingerichtet. Nach dem erkunden das Durchgangsstollen, den man fast immer aufrecht gehen konnte, ansonstend gebückt oder tiefer, erreichten wir den Ausstieg. Wir führen also aus. Nach diesem Stollen hatten wir noch etwa 130 Hm zum Gipfel. Dort angekommen, nach 4 Stunden Gehzeit, machte wir eine ausgiebige Pause. Den Abstieg war bis zur Vetternscharte der gleiche wie im Aufstieg. Bei der Scharte konnte man einen längeren Stollen, ins Vetternkar absteigen. Der nächste Stollen, wo wir einführen war etwas länger, und noch viel interessanter und abenteuerlicher. Als wir etwa 20 Minuten drin waren, wo uns er Hubert, alles erklärte und zeige, wurde es etwas kälter, sodas wir auf eine Eiszapfen antraffen. Als wir den Stollengang weiter, Richtung Ausstieg marschierten (immer dem Wasser nach), wurde aus dem Wasser auf einmal Eis. Das Stollenloch, wurde mit der Zeit immer niedriger und niedriger, sodass wir irgendwann einmal, den Rucksack abnehmen mußten und auf den Knieen krabbelten. Kurz vor dem Ausfahren, kommt noch unsere Schlüsselstelle für heute, wir roppten auf dem Bauch, den das Loch war bis auf gut 30 Zentimter zugefroren. Durch diesen Durchschlupf, der etwa 5 Meter lang war, mußten wir also durchroppen. Nach dieser Schlüsselstelle, wo das Eis dann schlagartig weniger würde, hatten wir noch etwa 50 Meter in diesem Stollen, als wir alle unbeschadet wieder aus dem Stollen Ausführen, wo uns wieder die Sonne begrüßte. Nach diesem Erlebnis brachen wir auf unseren Abstieg zum Parkplatz auf.

Für die Gesamt Runde, mit beiden Stollen, brauchte wir gut 8 Stunden bei etwa 1250 Hm. Für alle Teilnehmer war das eine einzigartige Tour, den die Verhältnissen in den Stollen, sind immer unterschiedlich.

Tourenbegleiter: Glässner Hubert, Stummer Michi

Bericht und Fotos: Stummer Michi

 


Abmarsch

das Heidiland

am Giglachsee

Richtung Vetternscharte

kurz vorm Stollen

am Stollenloch

im Durchgabgsstollen

etwas enger

kurz vorm Gipfel

Gipfel Zinkwand

zum n?sten Stolleb

im Stollenabstieg

alles ist versichert

aufrechtes Gehen

der Eiszapfen

die Stra? aus Eis

es wurde enger

Schl?telle

endlich ausgefahren

Abstieg

Für den Inhalt dieser Seiten ist verantwortlich: Anderl Eder, Tourenreferent der Sektion
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