Tourenbegleiter Peter Mayer und Ilse Fegg
Fotos: Peter Mayer Bericht: Ilse Fegg
Zwei Tourenbegleiter und elf Teilnehmer im Alter von 45 bis 72 Jahren fanden sich ein um
„Gemütliche Wanderungen“ in Südtirol zu genießen. Sie waren im Urtaler Hof in
Toblach und im Matreier Tauernhaus untergebracht. Es wurden sieben schöne, abwechslungsreiche,
fröhliche und unfallfreie Tage. Insgesamt schafften sie bei überwiegend gutem Wetter 7360
Höhenmeter.
02.10.2010
Um kurz nach sieben Uhr starteten wir bei kühlen Temperaturen und Nebel
hoffnungs- und erwartungsfroh Richtung Südtirol. Unsere gemütliche
Wanderwoche begann mit einer gemütlichen Autofahrt durch das Felbertauern-
tunnel erst mal nach Obertilliach.
Um 10.30 Uhr wanderten wir durch das hübsche Dörfchen, das auf 1450 m
liegt, erst durch steilen dichten Wald, später auf sanften Weiden zu
unserem allersten Gipfel den Golzentipp auf 2317 m. Weil es dort sehr
windig war, stiegen wir 150 m zu einer kleinen Almengruppe ab um uns dort
unsere Brotzeit schmecken zu lassen. Über einen Bergkamm und teilweise
auf der Schiepiste stiegen wir ab.
Anschließend fuhren wir noch eine knappe Stunde zu unserem Hotel in Toblach.
900 Hm, 10,40 km, Gesamtgehzeit 3 ½ Std.
03.10.2010
Kurz hinter unserem Quartier ging es schon bergauf zu unserem
Wanderparkplatz auf 1640 m. Erst durch Wald, dann über sanftere
Wiesenhänge erreichten wir den Golfen auf 2470 m um gleich zum
Hochhorn 2623 weiter zu gehen. Dort machten wir unsere wohlverdiente
Mittagspause kurz unterhalb des Gipfels. Unser nächstes Gipfelziel war
das verschneite Toblacher Pfannhorn 2663 m. Von dort hatten wir einen
sagenhaft schönen Blick auf die 3Zinnen. Der Abstieg erfolgte über die
Bonner Hütte, die aber leider wegen eines Todesfalls nicht geöffnet hatte.
1230Hm, 15,40km, Gesamtgehzeit 5 Std. 20 Minuten
04.10.2010
Diesmal fuhren wir 30 km auf den Furkelsattel auf 1745 m.
Unser Weg verlief erst steil, dann als sanfter Höhenweg durch einen lieblich,
bunten Lächenwald.
Später ging es wieder 200 Hm steil bergauf über Geröll auf die Dreifinger
Scharte auf 2330 m.
Erst marschierten wir zum rechten Gipfel den Piz da Peres 2507 m, dann
eroberten wir den linken Gipfel, den Dreifingerspitz 2475 m. Nach dem
Abstieg zum Hochalmsee, der idyllisch auf 2252 m liegt, ließen wir uns die
Brotzeit schmecken. Über das Joch Lapudures traten wir den langen, aber l
andschaftlich überaus reizvollen und abwechslungsreichen Abstieg an.
1165 Hm, 13,6 km Gesamtgehzeit 4 Std. 40 Minuten
05.10.2010
Den einzigen Regentag der Woche nutzen wir fast als echten Ruhetag.
Wir trafen uns erst um 11 Uhr um zu einem Spaziergang zum Toblacher See
auf zu brechen und diesen zu umrunden. Der Toblacher See liegt wunder-
hübsch eingebettet auf 1410 m und bietet neben einem Naturlehrpfad auch
ein gemütliches Lokal!
250 Hm, ca. 9 km
06.10.2010
Wir starteten wie üblich um 9.00 Uhr zum Pragser Wildsee um den höchsten
Gipfel der Woche zu
erstürmen. Am Ende des Sees wählten wir den Weg Nr. 1.
Bei der Scharte am Nabigen Loch bogen wir rechts ab. Nach ca. zwei Stunden
gabs eine Pause vor dem felsigen Gipfelanstieg. So erreichten wir nach einer
weiteren Stunde den Seekofel 2810 m bei Sonnenschein. Wir wurden mit
einer absolut grandiosen Rundumaussicht belohnt. Zudem gab es noch einen
„Sektempfang“! Peter und Anneliese Mayer feierten an diesem Tag den
26. Hochzeitstag zu dem wir alle ganz herzlich gratulierten.
Nach einer ausgiebigen Rast traten wir den Rückweg entlang des herrlichen,
abwechslungsreichen Aufstiegsweges durch Latschen und Lärchen und
interessanten Felsformationen an.
1485 Hm, 17,20 km, Gesamtgehzeit 5 ¾ Stunden
07.10.2010
Am Donnerstag räumten wir unser Hotel und brachen in Richtung Lienz auf.
Bei Assling bogen wir links ab und fuhren ca. 700 Hm auf teilweise schmalen
Wegen zu unserem Parkplatz auf 1690 m. In dichtem Nebel gingen wir durch
liebliches Almengelände. Bei 2200 m lichtete sich endlich der Nebel und
gleißendes Sonnenlicht begleitete uns die restlichen Meter. Durch
interessantes und abwechslungsreiches Gelände erreichten wir über eine
Scharte, den etwas ausgesetzten Gipfel Rotstein 2696 m. Zur Brotzzeit
stiegen wird wieder in die Scharte ab und ließen uns unterhalb dieser nieder
um nun den Nebel von oben, und die umliegenden Osttiroler Gipfel zu
betrachten. Etwas widerwillig traten wir den Abstieg entlang des
Aufstiegwegs an um im Matreier Tauernhaus für die letzte Nacht Quartier zu
beziehen.
1000 Hm, 10,2 km, Gesamtgehzeit 4 Std.
08.10.2010
An unserem letzen Tag starteten wir direkt vom Matreier Tauernhaus zu
einer Drei-Seen-Wanderung auf den Messlingkogl 2694 m durch steiles
Waldgelände. Nach einer Stunde lichtete sich der Wald, jedoch nicht der
dichte Nebel. Lange nach den nur schemenhaft erkennbaren Bergseen zeigte
sich erst bei 2450 m der strahlend blaue Himmel. Der Gipfelanstieg forderte
uns noch einmal mit einer kurzen Kraxeleinlage. Bei angenehmen
Temperaturen konnten wir unseren neunten und letzten Gipfel mit einer
traumhaften Fernsicht auf Großglockner und Großvenediger genießen. Der
Abstieg verlief entlang des Aufstiegs.
Nach einer Kaffeepause im Tauernhaus verabschiedeten wir uns zufrieden
über diese gelungene Woche mit einem Hauch Wehmut voneinander!
1230 Hm, 12,2 km, Gesamtgehzeit 5 ½ Std.