AV-Senioren Bergwandertage in Südtirol
30.08. bis 02.09.2010 im Gsieser Tal (von Hans Hocke) - Dieser Bericht hat 3 Teile.

Montag, 30.08. Das regnerische Wetter hält 38 Teilnehmer nicht davon ab, mit voller Ausrüstung und gut gelaunt den Bus der Firma Kirchner zu besteigen. Pünktlich um 8:02 Uhr fahren wir ab in Richtung Felbertauern. Unser Logistik-Michael sowie die Bergwanderführer Edi und Herbert sind dafür verantwortlich, dass wir alle am Donnerstag Freilassing wieder erreichen. Eine erste technische Pause ist nach dem Tunnel (kurz TP) notwendig. Der Regen hat nachgelassen. Bei Huben zweigen wir nach Kals (1480m) ab, wo uns am Talschluss der Bus ausspuckt. Eine Wanderung durch die Daberklamm zur Bergeralm (1636m) und dem Kalser Tauernhaus (1754m) wird begonnen. Die Höhen ab etwa 1800 Meter sind schneebedeckt. Erst am Rückweg wird es regnen.Es ist eine interessante Schlucht mit vielen Tiefblicken. Bei der Bergeralm setzen sich fünf Teilnehmer ab, während einunddreißig das Tauernhaus erreichen. Zurück zum Bus wollen wir wieder gemeinsam gehen, wobei sich Schirme und wasserabweisende Kleidung als sehr nützlich erweisen. Bald sind alle wieder im Bus und die Fahrt geht nun in Richtung Südtirol. Wie bestellt, traut sich jetzt auch die Sonne wieder hervor, damit wir die Fahrt vorbei an Lienz, Sillian, Toblach und Welsberg in das Gsieser Tal genießen können. Um 18:00 Uhr ist unser Quartier erreicht, das Hotel Tyrol. Zimmerverteilung (unser Busfahrer Horst bekommt das schlechteste) und Warten auf das Abendessen folgen. Das inzwischen wunderbare Wetter täuscht, denn die Prognosen für morgen sind miserabel, was die gute Laune aber dennoch nicht vertreibt. Bei einem Roten (oder auch Weißen etc.) werden die Erfahrungen über Bergerlebnisse und Krankheiten ausgetauscht. Vier Teilnehmer versuchen, ihren Reiseetat mit Schafkopfen aufzubessern, eine Illusion.

Dienstag, 31.08. Der auch internetmäßig angezeigte Regen lässt die Leitung etwas ratlos erscheinen. Wir werden auf die Zeit nach dem Frühstück verwiesen. Bei besagtem Frühstücksservice ist unser Hotelmanagement doch erheblich dabai überfordert, genügend Nachschub zum Frühstücksbuffet zu bringen. 39 Personen benötigen eben auch mindestens die gleiche Anzahl Teller und dergleichen. Dann das neue Tagesprogramm: Ab 10 Uhr bringt uns der Horst nach Bruneck zum Schoppen, Kulturschauen und Mittagessen. Dafür werden dann auch 3 ½ Stunden genehmigt. Pünktlich, wie auch bestellt, kommt dann die Sonne zum Vorschein. Nun fahren wir zum Gsieser Talschluß. Eine gemeinsame Wanderung auf einem Forstweg zur Kradorfer Alm mit etwa 300 Höhenmeter Aufstieg schließt sich an. Es wird immer schöner und in der Hütte finden alle einen Platz. Der Rückweg erfolgt über einen rustikalen Steig mit mehreren Überquerungen von Wasserrinnsalen. Zurück im Hotel nutzen dann einige Wanderer die heute geheizte Sauna (finnisch). Das Einschalten der Dampfsauna sparte sich der Hotelier vermutlich aus Kostengründen. Frisch gereinigt, schmeckte uns auch das gute Abendmenue. Hier klappt der Service und nach zwei Stunden ist die Meute gesättigt. Eine Ratschrunde bzw. Schafkopf schließen sich an. Südtirol, der zweite Tag.