Hochtouren Wallis - Mont Blanc 3. und 4. Tag

Montag, 23.08.2010

Wieder hieß es um 4.00 Uhr aufstehen. Heute sollte das Rimpfischhorn (4199 m) erstiegen werden. Zwei Teilnehmerinnen mussten leider passen. Sie hatten erst vor Kurzem eine Erkältung überstanden und der Vortag hatte zu viel Kraft gekostet.        Im Schein der Stirnlampen zogen 12 Bergsteiger los. Zunächst auf gutem Weg, später über grobes Blockwerk zum Pfulwesattel (3155 m). Von den Markierungen ließen wir uns zum Anstieg auf dem Pfulwegipfel (3314 m) verleiten, was sich als Fehler herausstellte. Wir mussten wieder zurück zum Sattel. Anschließend wurde der Langfluegletscher gequert und der Steilaufschwung erreicht, der zur W-Schulter des Rimpfischhorn (4009 m) führte. Dieser Aufschwung verlangte leichte Blockkletterei im 1. Schwierigkeitsgrad. Über einen Firnsattel erreichten wir schließlich den Gipfelaufbau des Rimpfischhorn. Zu sechst gingen wir die letzte Etappe dieser Tour an. Eine erste Firnrinne wurde erstiegen. Danach musste ein Felsriegel gequert werden um die nächste Firnrinne zu erreichen, die zur Schlüsselstelle leitete. Eine sehr ausgesetzte Felsplatte (2+) wurde überstiegen und der Weg zum Gipfel war frei. Um 13.00 Uhr hatten wir das anspruchsvolle Ziel erreicht. Der Abstieg verlangte noch einmal volle Konzentration, obwohl das sich verschlechternde Wetter zur Eile antrieb. Auf den letzten Metern zur Hütte erreichten uns noch die ersten Regentropfen. Um 18.00 Uhr hatten schließlich alle die Unterkunft erreicht.

Tourendaten: 17,1 km, 1900 Hm, 13 Stunden gesamt

Dienstag, 24.08.2010

Nach diesen zwei recht anstrengenden Bergtouren verließen wir unsere Unterkunft, die von den immer freundlichen und fröhlichen Wirtsleuten hervorragend  geführt wurde und gingen, vorbei am Stellisee, wieder hinunter nach Zermatt, wo wir vom Taxi wieder nach Täsch gebracht wurden. Mit den eigenen Fahrzeugen fuhren wir dann über Martigny und dem Großen St. Bernhard ins Aostatal ins Val Veny zum Ausgangspunkt der Mont Blanc Besteigung.

Tourenbegleiter: Peter Mayer, Anderl Eder, Hubert Glässner

Bericht: Peter Mayer, Bilder: Peter Mayer, Anderl Eder


im Halbdunkel unterwegs

erstes Sonnenlicht

am Pfulwesattel

noch sehr weit zum Ziel

im Gaensemarsch

Pause v. Steilaufschwung

Blokkkletterei

zur W-Schulter

Gipfelaufbau

erste Firnrinne

Quergang

zweite Firnrinne

Schluesselstelle

letzte Meter

endlich oben

Abseilen im steilen Firn

letzte Rast vor d. Huette

Abschied v. d. Huette

Stellisee

hinunter nach Zermatt

Für den Inhalt dieser Seiten ist verantwortlich: Anderl Eder, Tourenreferent der Sektion
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