Vielen Anmeldungen folgten fast ebenso viele Abmeldungen aufgrund des sich nicht bessernd wollenden Wetters (Liquid Sunshine).    So verließen lediglich zwei tapfere, wetterfeste weibliche Bergfexen pünktlich den Lobmayr-Parkplatz.  Unter massiven Einsatz des Scheibenwischers erreichten wir kurz vor 12.00 Uhr den Parkplatz der Hochalm. Mit derweil noch auf den Rucksack geschnallten Schneeschuhen stürmten wir ca. zwei Kilometer die Forststraße hoch.  Bei den Almen schnallten wir sie dann doch endlich an und verließen den Weg über die Schie-Aufstiegsroute Richtung Peiting-Köpfl. Diesen Gipfel konnten wir derweil wegen des Nebels nur erahnen. Bei ca. 1500 m änderte der sanfte Nieselregen plötzlich seinen Aggregatzustand - er wurde weiss um kurz darauf gänzlich zu verschwinden. Dichter Nebel umfing uns. Die Orientierung war dennoch kein Problem, weil wir auf viele Schneeschuhspuren (!!!!!!) trafen. 

Nach knapp zwei Stunden und gut 700 hm waren wir am Gipfel und freuten uns über die inzwischen teilweise eingetretene Fernsicht. Diese teilten wir uns großzügig mit einigen Schietourengehern. Einer der anwesenden Herren erlitt vor lauter Höflichkeit, weil er uns Platz machen wollte, sogar einen Beinahe-Absturz von dem kleinflächigen Gipfelplateau, der dankenswerterweise gerade noch verhindert werden konnte.

Nach einer ultra-kurzen Gipfelrast stapften wir fröhlich zur Hochalm. Dort labten wir uns gemütlich an Kuchen und Kaiserschmarrn und bedauerten von ganzem Herzen die armen Daheimgebliebenen die diesen schönen Wandertag nicht mit uns teilen wollten. Mit einem Schnapserl wurden wir verabschiedet und so marschierten wir, begleitet von zarten Sonnenstrahlen über die Forststraße zum Auto zurück. So traten wir um 17.00 Uhr sehr zufrieden die Rückfahrt an.

 Torenbegleiterin, Tourenbericht und Fotos: Ilse Fegg