Die Wandertage am Achensee standen anfangs unter keinen guten Stern. Zunächst machte uns der Wetterbericht wenig Hoffnung und dann gab es am Abfahrtstag noch kurzfristig zwei Absagen. Aber die übrig gebliebene Gruppe ließ sich nicht beirren und verbrachte sehr abwechslungsreiche und unterhaltsame Tage in Tirol.

Gleich nach der Ankunft in Pertisau machten wir uns bei Bilderbuchwetter auf den Weg. Über einen steilen Steig führte der Anstieg hinauf zur Seebergspitze (2085 m). Nach 2 1/4 Stunden waren die 1100 Hm überwunden und es erwartete uns ein herrliches Panorama. Nach kurzer Rast ging es weiter, zunächst 150 Hm bergab, dann auf dem langen Verbindungsgrat in stetem bergauf und bergab hinüber zur Seekarspitze (2053 m), die nach weiteren 1 1/4 Stunder erreicht wurde. Jetzt hieß es nicht mehr zu viel Zeit verlieren, denn um 16.55 Uhr fuhr das letzte Schiff von Achenkirch nach Pertisau. Ein steiler Weg leitete uns hinunter zur Seekar Alm und weiter zum See. Um 16.50 Uhr standen wir am Landungssteg, wo das Schiff schon wartete. Über den See ging es nun gemütlich zurück nach Pertisau.

In der Nacht kam die angekündigte Wetterverschlechterung. Das geplante Tourenprogramm musste völlig umgekrempelt werden. Der Schnee in den höheren Lagen ließ nur noch Wanderungen im Almgelände zu. Die Entscheidung für diesen Tag fiel auf eine Rundtour von der Kotalm zur Köglalm. Los ging es am Parkplatz beim Hotel Achenseehof. Gut eingepackt und mit Regenschirmen bewaffnet erreichten wir die Kotalm Niederleger (1258 m). Langsam ging der Regen in Schnee über und nach 1 3/4 Stunden kamen wir an der Kotalm Mittelleger (1603 m) an. Nach kurzer Rast folgten wir dem verschneiten Weg über das Alte Trett zur Kögl Alm (1460 m). Mittlerweilen kam auch die Sonne wieder etwas zum Vorschein und nach 1 1/4 Stunden waren wir da. Jetzt dauerte es nochmals 1 Stunde, ehe sich der Kreis am Parkplatz schloss.

Tourendaten: 1.Tag: Gehzeit 6 Std., 1340 Hm, 14 km Strecke

                    2. Tag: Gehzeit 4 Std., 750 Hm, 12,1 km Strecke

Tourenbegleiter, Bericht und Bilder: Peter Mayer