Am dritten Tag starteten wir zum Bösen Weibele (3121 m). Kurz unterhalb des Luckner Hauses begann der Weg, der uns zunächst zur Nigglalm führte. Über eine Steilstufe und eine lange und sehr abschüssige Querung gelangten wir in den Graben des Peischlachbaches und zum Peischlachtörl. Durch einen weiteren Graben und welliges Gelände erreichten wir schließlich den steilen Gipfelaufbau. Nach 4 Std. und 1300 Hm standen alle am Gipfel und bestaunten die herrliche Aussicht. Als Abfahrtsroute wählten wir die die Südseite nach Lesach, wo wir am Vortag die Autos abgestellt hatten. Leider verhinderte der starke und kalte Wind, dass sich der Schnee in Firn umwandeln konnte. So mussten wir uns mühsam durch Plattenpulver und Bruchharsch, nur vereinzelt unterbrochen durch Pulverschnee und Firn, diese herrlichen Hänge hinunterarbeiten ins Tal. Den 1300 Hm Ansteig standen heute 1800 Hm Abfahrt gegenüber.

Am Abend wurde in einer lustigen Runde der Rosenmontag gefeiert. Einige Sketcheinlagen (z.B. Dinner for one auf bairisch)und die Musik unseres Duos Max und Albert sorgten für gute Stimmung.

Als Abschlusstour stand das Figerhorn (2744 m) auf dem Programm. Über die weiten Hänge der Greiwiesen ging es dem steilen Gipfelaufbau entgegen. Heute störte kein Wind und wir konnten auf richtigen Frühlingsfirn hoffen. 2 1/2 Stunden benötigten wir für die 960 Hm hinauf zum höchsten Punkt, den ein neues Gipfelkreuz zierte. Lange saßen wir um das Kreuz herum und genossen die Sonne und die Aussicht. Im Gegensatz zum gestrigen Tag konnte heute in butterweichem Firn abgefahren werden.

Am Luckner Haus wurde noch einmal eingekehrt, ehe die Heimfahrt angetreten wurde. Vier erlebnisreicheTage ohne auch nur eine Wolke am Himmel gingen schließlich zu Ende. Viele freuten sich bereits auf die Gemütlichen Skitouren 2012.

Tourenbegleiter waren Peter und Thomas Mayer, Heinz Mumelter

Bericht und Fotos: Peter Mayer