Skihochtour Westalpen Mont Blanc (4810m) Tag 10 und 11

Skihochtour Westalpen Mont Blanc (4810m)

Nach unseren ausgiebigen Ruhetag in Chamonix fuhren wir mit den Autos Richtung Mont Blanctunnel. Kurz davor, auf der rechten Seite, begann unsere Tour (1274m). Mit schwerem Rucksack und Skier auf dem Buckel gingen wir über den steilen Sommerweg vorbei an der alten Seilbahnstation bergauf. Nach zwei Stunden Gehzeit erreichten wir den ersten Schnee und so konnten wir mit den Skiern weitergehen. Als wir den Eisbruch erreichten seilten wir uns an. In zwei Vierer Seilschaften querten wir den sehr zerklüfteten Gletscher. Danach mußten wir noch die letzten 300 Hm zu unserem heutigen Ziel, die Ref. Grand Mulet (3057m), bewältigen. Am frühen Nachmittag erreichten wir die Hütte.

Nach einer kurzen Nacht, Wecken um 1.15 Uhr, starteten wir um 2.30 Uhr unsere Tour. Bei einer milden Nacht, ging es zuerst im Lichtkegel der Stirnlampe zum Nordgrat des Dome du Gouter. Als wir diesen erreichten legten wir unsere Steigeisen an und tauschten die Skistöcke gegen den Eispickel. Unsere Skier kamen auf den Rucksack. Die nächsten 500 Hm gingen wir über den ca. 40 Grad steilen Nordgrat. Kurz vorm Sonnenaufgang konnten wir unsere Skier wieder anlegen und die Tour ging zu unserem ersten Ziel weiter. Um 7 Uhr morgens erreichten wir den Dome du Gouter (4304m).

Nach einer kurzen Abfahrt mit Fellen ins Col du Dome führte unsere Spur zur Vallot Biwakschachtel (4362m). Ab hier ging der Weiterweg wieder mit Steileisen und Pickel los. Über den Bossesgrat stiegen wir unserem Ziel entgegen. Steile Aufschwünge und ausgesetzte Grate gestalteten den Aufstieg abwechslungsreich und wunderschön. Nach gut einer Stunde Fußmarsch standen alle Teilnehmer um 9 Uhr auf dem Gipfel des Mont Blanc (4810m).

Bei herrlichen Temperaturen genossen wir das Panorama am Gipfel fast eine Stunde lang. Bevor wir wieder unseren Abstieg bewältigen. Zurück bei den Skiern starteten wir die Abfahrt über den Normalanstieg zum Grand Plateau. Durch Gletscherbrüche, freie Gletscherflächen und unter Eisseracs fuhren wir in Abständen talwärts. Vorbei an unserer Hütte und durch die Querfahrt des unteren Eisbruchs bis zum Schneeende auf 2100Hm. Nun mußten wir nur noch unsere Skier bis ins Tal zu den Autos tragen. Nach 12 Std. auf den Füßen erreichten wir glücklich und stolz unseren Parkplatz.

Unsere gelungen Touren ließen wir auf dem Campingplatz in Chamonix ausklingen. Am nächsten Morgen starteten wir unsere Heimreise. Alle Teilnehmer waren mit unserer Tourenwoche sehr zufrieden.

Tag 10: Gehzeit 6 Std. bei 1800Hm bergauf, 80 Hm bergab

Tag 11: Gehzeit 12 Std. bei 1950Hm bergauf, 3700 Hm bergab


am Parkplatz

steil bergauf

der erste Schnee

Quergang

kurze Schluesselstelle

in der Frueh

am Nordgrat

steil bergauf

erste Sonnenstrahlen

kurze Pause

Dome du Gouter (4304m)

beim Biwak Vallot

Zufu?gehts weiter

der Sonne entgegen

alle hintereinander

kurz vorn Ziel

Mont Blanc (4810m)

Abfahrt

Eisbruch

geschafft!!!!

Für den Inhalt dieser Seiten ist verantwortlich: Anderl Eder, Tourenreferent der Sektion
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