Über Nacht sank die Schneefallgrenze bis ins Tal. Wir entschieden uns zu einer Wanderung auf die Seewaldhütte (1582 m). 

Mit dem Auto fuhren wir bis Achenkirch. Bei starkem Regen begannen wir unseren Aufstieg. Doch bald ging der Regen in Schnee über. So erreichten wir nach 2 Stunden und 600 Hm, in teilweise anstrengender Spurarbeit, bei zuletzt 40 cm Schnee die Seewaldhütte. Leider war sie nicht mehr geöffnet. Nach kurzer Rast stiegen wir in einer wunderschönen Winterlandschaft den Anstiegsweg entlang wieder hinunter zum Ausgangspunkt.

Der letzt Tag brachte keine Wetteränderung. Schnee und Nebel reichten bis zum See herunter. Deshalb fiel die Entscheidung auf den Uferweg, an der W-Seite des Sees, den Mariensteig. Er führt von Achenkirch in leichtem Auf und Ab, vorbei an der Gaisalm, bei einer Länge von 12 km nach Pertisau.

Mit dem Auto ließen wir uns nach Achenkirch bringen und starteten dann unsere Wanderung, wiedereinmal bei leichten Regen- und Schneeschauern. Nach einer Stunde erreichten wir die Gaisalm zur Einkehr. Jetzt kamen sogar einige Sonnenstrahlen durch den grauen Himmel. Nach einer weiteren abwechslungsreichen Stunde kamen wir an der Anlegestelle in Pertisau an. Jetzt fehlten nur noch 30 Minuten zu unseren Unterkunft, wo unser Auto stand. 

Zufrieden mit dem Erreichten und der Erkenntnis, dass man auch bei ungünstigeren Wetterverhältnissen sehr schöne Bergerlebnisse haben kann, wurde die Heimreise angetreten.

Tourenbegleiter, Bericht und Bilder: Peter Mayer