Schneeschuhtour Filbling (1307 m)

So! Eigentlich wollte ich den Bericht mit den Worten: "Die erste DAV-Tour bei richtig schönem Wetter fand am 15.01. als Schneeschuhtour auf den Filbling statt" beginnen.  Doch alle Wetterheiligen haben sich verschworen, oder verschlafen. Jedenfalls war das Wetter nicht so schön wie erhofft, aber gut genug, dass sich 13 Teilnehmer einfanden und einen sehr schönen Winterbergtag erleben konnten.

Kurz nach 9.00 Uhr fuhren wir mit drei Autos über die Autobahn, Thalgau, Hof und Faistenau in die Tiefbrunnau zum Steinbräu. Als um 10.00 Uhr alle sortiert waren, gingen wir erst mal ca. 500 Meter auf der Straße zurück zum verschneiten Forstweg der uns ein Stunde lang bis zur Sattelalm führte. Dort mussten wir uns leider von einer Teilnehmerin verabschieden, die es aus gesundheitlichen Gründen vorzog die Wanderzeit zu verkürzen und die dabei ersparte Zeit im Gasthaus zu verbringen.        Der weisse Untergrund war erstaunlich stabil und so machte die Spurerei nicht wirklich viel Arbeit zumal wir nach der Sattelalm auf eine bereits vorbereitete Schneeschuhspur trafen. Nun ging es durch den Wald und dann durch einen Ex-Wald (Windwurf) rauf zum Sattel oberhalb des verschneiten Filblingsees. Hier machten wir eine kurze Trinkpause um das letzte, ca. halbstündige sehr steile Stück bis zum Gipfel gestärkt in Angriff nehmen zu können. Nach genau zwei Stunden haben wir diesen erreicht. Das heißt, dass wir uns exakt an die vom DAV empfohlene Aufstiegszeit von 300 hm/Std. gehalten haben! An dieser Stelle ein großes Lob an die regelkonformen Teilnehmer!

Die versprochene prachtvolle Aussicht war leider hinter Schneewolken versteckt und der Wind war auch nicht gerade warm. Drum fiel die Gipfelbrotzeit im Stehen mit einer viertel Stunde angemessen kurz aus. Nun stoben wir hinten steil hinunter um den Rundweg zur Sattelalm zu schließen. Dabei mussten mehrere natürliche Hindernisse überwunden werden. Manchmal ergab sich auch ein Grund zur Schadenfreude, denn der Abstieg war nicht immer einfach und der eine oder andere harmlose Stolperer passierte.  Dabei beobachteten uns zwei Gämsen, denen man das Unverständnis über unser Treiben beinahe anzusehen glaubte.  Unser einziger Schifahrer musste seine Schwünge wohlbedacht setzen, das schaffte er gut; ein kleiner Gegenanstieg brachte ihn kaum außer Puste.    Die Wiese der Sattelam wurde geschwadermäßig überquert. Jeder freute sich, ein Stück unberührten Hanges zerpflügen zu dürfen!

Durch ein hübsches Waldstück gings dann sanft hinunter. Der Weg war von hereinhängenden Ästen interessant gestaltet. Die letzten paar Meter bewältigten wir auf einer geteerten Zufahtsstraße lieber ohne Schneeschuhe. Und so erreichten wir nach genau 4 Stunden Gesamtzeit unsere Fahrzeuge und somit das Gasthaus. Der Test, ob ein Einkehrschwung auch mit Schneeschuhen möglich ist verlief positiv.  So klang der schöne Winterwandertag bei einer sehr ausgiebigen Einkehr aus.

Gesamtgehzeit netto:  3 1/2 Std.   Höhenmeter: 550

Tourenbegleiter:  Ilse Fegg und Matthias Pinkert,   Bericht:  Ilse Fegg,   Fotos: Ilse Fegg und Matthias Pinkert                                                                                                                                                        


...und los!

fertig z Piepserkontrolle

tapfer stapfen

weiter hinauf

Sattel im Windwurfgeb.

so, da samma

ueber den Ruecken hinauf

kurze Rast

schoen schauts aus!

Steilstelle

glei hammas

Das ist der Gipfel!

Schihaserl

Hindernisparkur

kurz vor Sattelalm

Das Geschwader...

...naht!

... mit Riesenschritten

und mit Schwung zum

Einkehrschwung

Für den Inhalt dieser Seiten ist verantwortlich: Anderl Eder, Tourenreferent der Sektion
© 1998 - 2010 Deutscher Alpenverein - Sektion Freilassing

 

ImpressumDatenschutzerklärung