Skitour Großarler Runde
"Anita"

Zu unchristlicher Zeit trafen sich um 4 Uhr 15 Teilnehmer am Parkplatz ein. Die Fahrt ging über die Autobahn ins Großarltal in den Talschluß nach Stockham. Hier starteten wir kurz nach halb sechs Uhr in der Früh.
Der Aufstieg zu unserem ersten Gipfel erfolgte über die Kreealm und weiter über das Murtörl zum Kleinen Mureck (2402m). Diesen erreichten wir in knapp 3 Stunden. Nach kurzer Abfahrt mit Fellen, zieht sich die Spur weiter vorbei am Albert Biwak auf die Schmalzscharte (2444m). Hier fuhren wir steil zum Unteren Schwarzsee (2221m) ab.
Nach einer zügigen Pause fellten wir wieder auf und unserer nächstes Ziel war der Weinschnabel (2754m). Für diesen Abschnitt benötigten wir 1,5 Stunden. Am Gipfel angekommen begrüßte uns ein eisiger Nordwind, der etwas ungemütlich war.
Hier entschiedeten sich 3 Teilnehmer, aufgrund von Materialproblemen, die Abfahrt zum Ausgangspunkt in Angriff zu nehmen. Die anderen fuhren über die Salzplatten hinab in Richtung Kölnbreinspeicher auf ca. 1920m. Bei einer ausgiebigen Mittagspause an der Jägersteighütte fellten wir das letzte Mal auf.
Unser Weiterweg führte entlang des Stausees, der durch ein kurzes Stück unterbrochen wurde. Hier mußten wir unsere Skier tragen. Unsere Spur ging zunächst auf dem zugefrorenen Stausee weiter, bevor wir in das Kleinelendtal nach rechts abbogen. Vorbei an der Kleinelendhütte (1991m) ging es bis zum Wandfuß der Südseite des Keeskogels, unserem letzten Gipfel. Der Aufstieg war im unteren Teil etwas warm, aber im oberen Bereich empfing uns wieder der Wind. Über die Kleinelendscharte und vorbei am Ali Lanti Biwak kamen alle Teilnehmer am Gipfel des Keeskogels (2886m) an. Im Gipfelbereich war der Wind etwas stürmisch und es wurde unangenehm. Daher konnten wir keine Gipfelrast einlegen.
Unsere nordseitige Abfahrt vom Gipfel war dagegen ein sehr schönes Vergnügen. Bei 30cm Pulverschnee auf harter Unterlage konnte jeder die Abfahrt auf seine Weise genießen. Bei einem "Verhauer" in der Abfahrt wurde diese etwas abenteuerlich. Bereits vorhandene Abfahrtsspuren wiesen uns den falschen Weg. Über einen steilen lichten Wald und etwa 5 Minuten skitragen gelangten wir in eine Rinne. Diese mußten wir an der Schlüsselstelle leicht abklettern, danach war sie aber fahrbar. Nach dem Teil kamen wir auf die Forststraße die zum Parkplatz führte. Zum Schluß skateten wir noch ca. 1 Kilometer zu den Autos.
Diese erreichten alle zufrieden von den erbrachten Leistungen. Den ausgefühlten Tag ließen wir in den Gasthof in Stockham ausklingen. Danach fuhren wir alle Nachhause, wo wir gut ankamen.

Tourendaten: 29.5 Km Wegstrecke bei 12.25 Std. Gehzeit, für 3350 Hm

Tourenbegleiter: Michi Stummer, Anderl Eder
Bericht: Michi Stummer
Fotos: Michi Stummer, Anderl Eder