Weißeck und Mosermandl waren die Tourenziele an diesem Wochenende. Zwei Skitourenklassiker im Lungau, die sich dieses Mal als ziemlich rauhe Gesellen präsentierten.
Über die Tauernautobahn und durch den Tauerntunnel ging die Anfahrt nach Zederhaus und auf der Landstrasse wieder ein Stück zurück nach Wald, unserem Ausgangspunkt.
12 Teilnehmer (6 machten nur die Samstagstour mit, 6 blieben das Wochenende) machten sich zunächst auf den Weg zur Schlierer Alm. Über die Staumauer wechselten wir auf die andere Talseite und stiegen über eine steile Waldstufe hinauf ins Ödenkar. Beeindruckend lag nun das Kar vor uns, das mit zunehmender Höhe immer steiler wurde. Die letzten 50 Hm, gut 45° steil, wurden zu Fuß überwunden. Jetzt waren es nur noch wenige, aber sehr stürmische Minuten zum Gipfelkreuz, das wir nach insgesamt 4 1/2 Stunden und 1400 Hm erreichten. Nur kurz war der Aufenthalt, bei dem das prachtvolle Panorama bewundert werden konnte. Bei der Abfahrt ging es zuerst bei Pulverschnee und später bei Firn hinunter ins Tal.
Über Nacht brachte ein Tiefausläufer Neuschnee. Wir fuhren wieder nach Wald und gingen erneut zur Schlierer Alm. Hier folgten wir aber auf der rechten Talseite einem Forstweg in Richtung Jakober Alm. Vor der Alm zweigten wir links ab und spurten durch 20 cm Pulverschnee hinauf zum Südrücken. Hier empfing uns ein stürmischer Wind, der den Rücken abgeblasen hatte und für einen harten Untergrund sorgte. Wegen der widrigen Bedingungen entschloss ich mich 250 m unter dem Gipfel mit drei Teilnehmerinnen zur Umkehr. Anderl und Rudi stiegen weiter zum Gipfel, den sie nach 4 1/2 Stunden erreichten. Die Abfahrt bot wahren Genuss im unverspurten Pulverschnee.
Auch wenn am Mosermandl nicht alle den Gipfel erreichten, waren doch alle hoch zufrieden mit diesem gelungenen Wochenende im Lungau mit zwei Touren auf bekannte Gipfel, die diesmal uns ganz alleine gehörten.
Tourenbegleiter waren Peter Mayer und Anderl Eder
Bericht: Peter Mayer
Bilder: Peter Mayer und Anderl Eder