Bergtour Kaisertal – Wilder Kaiser = DAMENTOUR

Unsere charmante Hüttenwirtin Silvia Huber sorgt stets für schlechtes Wetter, wenn besonders liebe Gäste angemeldet sind, damit diese nicht so weit weg gehen, sondern am Haus bleiben. Allerdings hatte sie noch nichts von der legendären Wetterfestigkeit des Freilassinger Alpenvereins gehört, sonst hätte sie gewusst, dass ihr das gar nichts nützt und wir trotzdem tapfer unterwegs sind. ….

 Super pünktlich starteten wir am Freitag um 13.30 Uhr am üblichen Startpunkt dem Lobmayer-Parkplatz. In Piding wurden noch zwei weitere Damen abgeholt. So fuhren wir zu acht nach Kufstein-Ebbs.   Flugs waren die kleinen Reisetaschen in  die Abholstation  gestopft und gleich ging’s los den langen, schönen Weg ins Kaisertal zum Hans-Berger-Haus (936 m).  Am Kaiserbach wurde eine kurze Rast eingelegt und so kamen wir grade noch rechtzeitig zum Abendessen an. Es wurden nur noch kurz die Zimmer in Beschlag genommen und die Getränke bestellt. (Ein alkoholfreies Weißbier in Kombination mit einem Schnaps sorgte für ausgelassene Heiterkeit auch beim Personal)  Es stand einem lustigen Hüttenabend nichts mehr im Wege.

 Am Samstag starteten wir um ½ 9 bei leichtem Regen, der nach kurzer Zeit aufhörte, Richtung Stipsenjoch. Nach zwei Stunden war das erreicht. Wir zogen wegen des aufkommenden Windes unsere Jacken an und erklommen auf einem richtig alpinen Weg den Stripsenkopf 1807.  Die Gipfelpause im Pavillon war ziemlich kühl. Gerecht war, dass alle in jeder Richtung die gleiche Aussicht hatte. Nämlich keine! Über den ziemlich fordernden Panoramasteig stiegen wir bei Starkregen und voller Konzentration zum Feldalmsattel ab. Der geplante Höhenweg zur Kaiserquelle wurde kurz entschlossen verworfen und wir wählten die  Diretissima zum Anton-Karg-Haus (Hinterärenbad). Hier wärmten wir uns bei Kaffee und Kuchen auf, warteten auf unsere Nachzüglerin und den Regen ab.  Der Aufstieg in unsere Bergheimat war dann gleich geschafft und nach einer ausgiebigen Duschaktion freuten wir uns beim Hüttennachmittag (der Zirbenschnaps war ausgezeichnet) auf den Hüttenabend und die Spinatknödl unserer Hüttenwirtin.

 Am Sonntag Morgen fiel uns der Abschied schwer. Die Regenwolken verhielten sich zwar gerade ruhig, so unterstellten wir denen doch böse Absichten. Mitten im Bettlersteig ging’s tatsächlich wieder los und wir fanden in der Heuhütte der wunderschön gelegenen Straßwalcher Jagdhütte (1119m) einen trockenen Aufstiegspausenplatz.  Tapfer erklommen wir das steilste Stück des Bettlersteigs bis zum Sattel (1356 m). Nachdem wir uns durch gefühlte hundert Rinder gekämpft haben erreichten wir die Kaindlhütte (1293 m) für unsere Mittagsrast.  Bei unserem  Abstieg begleitete uns erfreulicherweise die Sonne. So konnten wir noch einige Blicke auf die grandiosen Felswände des Wilden Kaisers im Sonnenschein erhaschen. Der Weg zum Ausgangspunkt zog sich ein bisschen, war aber trotzdem kurzweilig und landschaftlich wunderbar. 

Fazit: Nach kumulierten 2000 Höhenmetern, ca. 13 Stunden Gesamtgehzeit kamen wir glücklich und zufrieden und begeistert über die wunderbare Tour und die tolle Truppe wieder am Auto an.   10 bis 15 kurze Umziehpausen aufgrund ständigem Temperatur- und Wetterwechsels. 

Tourenbegleiterin: Ilse Fegg  (unterstützt von Yvonne Huber)

Bericht und Fotos: Ilse Fegg

Weitere Fotos Teilnehmerinnen

 


Gutgelaunter Start

Aussicht aufs Ziel

Blick durch das Tor

Pause am Kaiserbach

Hans-Berger-Haus

gar nicht so ohne

Nebeliges Gipfelbild

Huettenabend

Noch einigermasen trocken

interessante Wegfuehrung

Aufstiegspause

Kaindlhuette

Regenhuellen trockentrage

Steiles Steigerl

Hettengaudi

Alpengluehen

In der anderen Welt

wetterfest - Materialtest

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