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Am Montag, den 03.09.2012, um acht Uhr stiegen 50 Teilnehmer in den vom Paul (Firma Kirchner) vorgefahrenen Bus. Das Wetter ist brauchbar und wird auch für die nächsten Tage halten. Wegen Straßenbauarbeiten in Bad Reichenhall fahren wir über Inzell nach Lofer und weiter zum Felbertauerntunnel. Hier ist die obligatorische technische Pause. Das erste Ziel ist Ströden im Viergental. Die Umbalwasserfälle (sehr beeindruckend) warten auf uns. Heute ist keine Aufteilung in A(lmgänger) und B(erggipfler). Einige benützen die Pferdekutsche bis zur Pebeltalm. Der weitere Aufstieg bis zu den Wasserfällen ist nur zu Fuß möglich, aber sehr lohnend. Eine Einkehr schließt diese Unternehmung ab. Weiter geht es mit dem Bus über Lienz und Bruneck in das Ahrntal nach Sand in Taufers, wo wir im Hotel Spanglwirt bereits erwartet werden. Es ist unser Quartier bis zum Donnerstag.
Am Dienstag, den 04.09.2012, erreichen wir Rein im Knuttental gemeinsam mit dem Bus. Ein Drittel bevorzugt die A-Version und steuert die Knuttenalm an, währen der Rest die Kasseler Hütte auf 2276 m Höhe anpeilt. Es ist kühl und daher angenehm zu gehen. Alle erreichen das Ziel, die letzten allerdings nur mit leichtem Regenschutz. Trotz vieler Bergfreunde reicht der Platz im Nebenzimmer der Hütte für alle von uns aus. Man versorgt uns gut, vor allem haben sie Mittel gegen das gefährliche „Unterbier“. Nach der Mittags rast scheint wieder die Sonne und wir können noch bis zum schönen Kreuz und einem kleinen Bergsee aufsteigen. Zurück zum Bus nehmen wir den gleichen Weg, überwiegend auf Granitplatten. Am Bus treffen wir die A-Gruppe, die behaupten, ihre Alm erreicht zu haben. Zurück in Sand in Taufers bleibt noch genügend Zeit um die Hotelsauna oder den Ort zu erkunden. Die Burg Taufers ist beeindruckend, aber sie kann zu dieser Stunde nicht mehr besichtigt werden. Nun man kann ja auch Shoppen. Nach dem Abendessen finden wir in den Weinkeller hinunter, wo der Öllerer ‚Schorsch‘ auf seiner Ziach fleißig aufspielt. Ein schöner Tag!
Am Mittwoch, dem 05.09.2012 wird das hintere Ahrntal angefahren. In Kasern ist Endstation für den Bus. Das Wetter ist sehr gut. Die A(lmgangler) haben sich das Ziel Kehreralm gesetzt und erreichen es auch. Für die B(erggipfler) geht es daran vorbei und ziemlich schweißtreibend zur in 2441 m Höhe gelegenen Birnlücken-Hütte. Fast alle erklimmen dieses Ziel. Die Bergwelt ist einmalig und lässt die Anstrengungen vergessen. Der Abstieg erfolgt über den gleichen Weg und wird nur durch eine Enkehr in der Kehreralm (Nomen est Omen) unterbrochen. Am Himmel drohen Wolken und es donnert. Aber das Heilig-Geist-Kirchlein in Prastmann erreichen wir noch trocken. Das gotische Kleinod wird durch unsere Sänger zusätzlich gewürdigt. Bei leichtem Regen erreichen wir den Bus in Kasern und das Gewitter ist auch schon vorbei. Sauna wie gehabt (lauwarm) und Einkäufe werden getätigt. Nach dem Abendessen können wir einen teilweisen Stromausfall im Ort begutachten.
Am Donnerstag, den 06.09.2012, bereitet die heutige Wetterlage unseren Führern einiges Kopfzerbrechen. Aber nach Einholung diverser Auskünfte beschließt man doch, das vorgesehene Programm durchzuführen. Also erst einmal Koffer packen. Nach kurzer Fahrt halten wir an der Talstation der Speikbodenbahn. Die Sonne zeigt sich wieder. Oben angekommen trennen sich unsere Wege. Die A-ler wandern zur Äußeren Milchreiser Alm (1987 m). Berggipfler zieht es auf den 2517 m hohen Speikboden. Der Rest bevorzugt Sonnklarlift um auf 2400 m Höhe zu gelangen. Hier pfeift der Wind und es ist nahe an 0 °C. Trotzdem wird der Sonnklarkopf bestiegen um dann gleich wieder zurück zur neben der Bergstation gelegenen Sonnklarhütte zu gehen. Hier ist es gemütlich und wir werden gut bewirtet. Ein Teil der Berggipfler bricht wegen der Kälte die Tour ab und landet auch bei uns. Das Wetter bessert sich und man kann von der Aussichtsplattform den Rundblick genießen. Auch ein Gipfelfoto ist möglich und wird auch genutzt. Je nach Gusto wird der Speikboden zu Fuß oder mit dem Lift erreicht. Alle sind wieder beisammen bei einer kleinen Einkehr.
Alle sind zufrieden und Paul wird uns mit dem Bus via Brenner nach Hause zurückbringen. Einige Staus sind zu überwinden bis wir zum Abendessen beim Altwirt in Piding ankommen.
Die von Edi und Lotte Ebner perfekt geplanten Bergwandertage haben allen gut gefallen. Michael Krieger hat dankenswerter Weise die Organisation übernommen.
Vielen Dank auch an die Tourenbegleiter Herbert Kalcher und Werner Stadler. Und bis auf ein neues Berg Heil und auf Wiedersehen.
Der Bericht wurde von Hans Hocke verfasst. Die Fotos stammen von Hans Hocke und Eid Ebner.
Verantwortlich dafür, dass die zeitliche Reihenfolge der Fotos nicht ganz stimmt, ist Michael Krieger. Den zweiten Teil der Fotos findet Ihr unter dem Datum 06.09.2012.
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