Für die Dachsteinrunde war der Wetterbericht nicht gut genug. Wir entschlossen uns, eine Etage tiefer zu bleiben und wollten die Manndlkogelumfahrung begehen. Weil aber die Nacht zu warm und der Schnee völlig durchweicht war, planten wir kurzerhand um, verzichteten wir auf die steilen Kare und entschieden uns für den Mitterkogel.
Während die letzten Nachtschwärmer noch unterwegs waren, trafen sich 19 bergbegeisterte Frühaufsteher zur geplanten Skitour am Lobmayr-Parkplatz. Die Fahrt ging über den Pass Gschütt zum Gosausee. Noch im Dämmerlicht ging es los über den ersten Steilaufschwung zur Scharwandhütte. Dem Steiglweg entlang, führte der Anstieg den imposanten Kletterwänden entlang zur Wasserriese. Während des Anstieges fiel uns schon die völlig durchfeuchtete Schneedecke auf und so entschlossen wir uns, auf die steilen Kare der Manndlkogelumfahrung zu verzichten und den sicheren Weg zum Mitterkogel einzuschlagen. Wir gingen also den Steiglweg weiter, zweigten in der Eisgrube ab ins Tiefe Kar und stiegen hinauf zum Mitterkogel (2123 m). Nach 3 1/2 Stunden anstrengender Spurarbeit und 1350 Hm hatten alle den Gipfel erreicht. Die angekündigte Sonne ließ auch noch auf sich warten, dafür empfing uns der Mitterkogel mit Wind und Schneetreiben. Die Gipfelrast fiel deshalb auch sehr kurz aus und bald ging es die schönen Hänge hinunter in die Eisgrube. Auf dem Anstiegsweg kamen wir wieder zurück zu den Ausläufern der Steinriese, über die wir in tiefem Sulz bis zur Staumauer des Vorderen Gosausees hinunterfahren konnten. Ein Einkehrschwung auf der Terrasse des Gasthauses am See rundete diesen doch recht schönen Skitag ab.
Tourenbegleiter waren Peter Mayer und Matthias Pinkert
Bericht von Peter Mayer
Bilder von Peter Mayer und Matthias Pinkert