Sieben kletterfreudige Teilnehmer und zwei Ausbilder fanden sich an diesem Wochenende auf der Blaueishütte (1680 m) ein, um die Zeit für Kletterausbildung und Klettertouren zu nutzen.
Der Wetterbericht prognostizierte für das Wochenende leider nichts Gutes. Trotzdem stiegen wir am Samstag zur Hütte auf und waren überrascht, dass das Wetter gar nicht so schlecht war. Nach einer kurzen Kuchenpause an der Hütte starteten wir gleich mit der Ausbildung. Wir begannen mit Knotenkunde und kamen dann schnell zum Standplatzbau und Abseilen.
Am Nachmittag starteten wir dann, um das gelernte gleich umzusetzen. Wir bildeten 3 Dreierseilschaften, wobei eine Seilschaft den Plattenweg kletterte und die beiden anderen die Tour „Auf die Schnelle“ meisterten. Leider begann es kurz nach dem Einstieg zu regnen, wovon wir uns aber nicht zurückweisen ließen. Oben angekommen seilten wir uns dann bei strömenden Regen wieder zum Einstieg ab. Beide Touren bewegen sich im 3. Schwierigkeitsgrat, was ideal für den Anfang ist. Stark durchnässt erreichten wir dann die Hütte, wo wir uns kurze Zeit später bei einem super Abendessen wieder stärken konnten.
Am Sonntag war die Schärtenspitze NO-Wand im unteren vierten Schwierigkeitsgrad unsere Klettertour. Der Zustieg führte uns zuerst Richtung Steinberg und später über wegloses Gelände zum Einstieg. Im unteren Bereich des Zustiegs hatten wir noch mit einem Altschneefeld zu kämpfen, das aber die Teilnehmer souverän meisterten. Die 6 Seillängen waren ein wahrer Genuss und so standen wir kurze Zeit später glücklich am Gipfel der Schärtenspitze (2153 m).
Über den Normalweg erreichten wir die Blaueishütte zum gemütlichen Einkehrschwung.
Mit dem Abstieg zu den Autos endete ein sehr erfolgreiches Kletterwochenende mit den äußerst gut gelaunten und motivierten Teilnehmern.
Tourenbegleiter waren Thomas Mayer und Benedikt Hiebl
Bericht und Fotos von Thomas Mayer