01.09.13 Sonntag  Abfahrt

Die Fahrt ging bei teils strömenden Regen über Traunstein, A8, Innsbruck, Feldkirch, Walensee nach Spiez. Dort haben wir Wolfgang aufgesammelt und fuhren um 15.00 Uhr weiter nach Täsch. Der Wagenschlüssel wurde beim Taxiunternehmen abgegeben und dafür wurden wir nach Zermatt gebracht. Besonders spaßig war die Fahrt im Elektrotaxiwägelchen.  Unsere Jugendherberge mit Matterhornblick erreichten wir um 17.30 Uhr.

 02.09.13 Montag  Ein toller Tag!

Abmarsch war um 8.30 Uhr. Nach dem Einkauf von gebackener Marschverpflegung und einer kurzen Dorfbesichtigung gingen wir über Zmutt und die Stafelalm zum Schwarzensee. Nun hatten wir noch 700 hm bis zur Hörnlihütte. Wir waren von dieser prachtvollen Bergwelt total begeistert. Nach einer kurzen Einkehr traten wir den Abstieg an. Die meisten von uns leisteten sich die Abstiegshilfe Seilbahn und sparten sich kein Geld, dafür 900 Höhenmeter hinunter.

Aufstieg: 1700 hm Zeit dafür: 5 ¼ Std.   Abstieg mit Bahnunterstützung: 1 ½ Std.

 03.09.13 Dienstag   Der erste 4000-er für 4 Teilnehmer!!

Gemütlicher Abmarsch um 9.00 Uhr. Mit der Seilbahn fuhren wir in guten 45 Minuten bis zum kleinen Matterhorn auf 3883 m. Nach einer kurzen Orientierung und Fotosession packten wir unseren Gipfelsturm an. Wir gingen ein kurzes Stück an der Piste entlang. Dann waren wir in ungesicherten Gelände. Dort wurden 2 Seilschaften gebildet. Wolfgang nahm die 3 Gletscherneulinge ans Seil. Die drei erfahrenen Gletscher- und Steigeisengeher stapften eigenständig hinterher.

Großer Jubel brach bei der 4000-er Marke aus. Nach insgesamt 2 ¼ Stunden hatten beide Seilschaften das mittlere Breithorn 4142 m erreicht. Unglaublich war, dass wir dort eine gemütliche Gipfelrast bei angenehmen Temperaturen machen konnten. Der Abstieg ging rasch vonstatten und wir besichtigten noch den Gletscherpalast an der Bergstation. Um 17.00 Uhr waren wir wieder in der Herberge und freuten uns wieder aufs gute Essen. Alle vertrugen die Höhe gut und waren super drauf.

Aufstieg: 400 hm Std.  Abstieg 1 ½ Std.

 04.09.13 Mittwoch  Abschied von der Schweiz!

Das Elektrotaxi holte uns pünktlich um 8.30 Uhr ab. Um kurz nach 9.00 Uhr konnten wir schon mit unserem Vereinsbus in Täsch starten. Die Fahrt ging über Martigny auf den Großen St. Bernhard Pass. Direkt am See (2447 m) starteten eine kleine Wanderung auf den Punta tre Lac 2800 m, der uns einen bombastischen Blick auf die Mont-Blanc-Südseite bot. Dieser sieht von dort ganz anders aus als von Chamonix. Wir genossen diese Pracht eine ganze Stunde lang, während unser ruheloser Bergführer die Zeit nutzte um schnell den Pointe de Drone 2950 m zu besteigen. Um 15.15 Uhr ging die flotte Fahrt hinunter nach Aosta. Um 16.30 Uhr wurde wir von unserer freundlichen Wirtin im Hotel Hirodelle im Dorf Arpuilles empfangen.

400 hm

 05.09.13 Donnerstag  Aosta

Unsere heutige Fahrt führte uns 45 km von Aosta über Courmayeur ins Val Veny. Es boten sich uns erneut atemberaubende Ausblicke auf den Mont Blanc und seine raumgreifenden Nachbarn. Bei ca. 1700 m starteten wir die heutige Wanderung am Lac du Miage vorbei zum Mont Fortin 2758 m. Aufziehende Wolken veranlassten uns zu einer nur kurzen Rast. Der Weiterweg führte uns auf einem wunderschönen Pfad leicht abwärts zum Col di Cavannes. Nach einer weiteren Rast gings steil hinunter zum Lago di Combai. Geregnet hats nicht, sondern aufgerissen.  Nach 6 Stunden Gesamtgehzeit waren wir wieder am Bus, völlig begeistert von der tollen und vielfältigen Flora. Ein Besuch in Courmanyeur rundete den Tag ab.

1100 hm

 06.09.13 Freitag  Blick zum Gran Paradiso

Auch heute verließen wir Aosta in westlicher Richtung. Doch bogen wir bei Villneuve nach Introd und Valsavarenche bis nach Pont auf 1960 m. Von dort führte uns ein angenehm breiter Weg durch Lärchenwälder an Gletscherbächen vorbei auf die Hütte Vittorio Emanuelle II auf 2734 m.   2 blieben dort, 5 marschierten weiter und 3 davon kamen sogar bis auf ca. 3050 m auf die Randmoräne am linken Normalanstieg zum Grand Paradiso mit freiem Blick auf die Gipfelregion. Sie sahen sogar viele Steinböcke (die Verwandten von unseren Berchtesgadener Gebirgsziegen)

Der Abstieg folgte dem Aufstieg und nachdem die Ponte de Introd noch kurz besichtigt wurde, stoppten wir für eine Stunde in Aosta und schlenderten durch die Innenstadt.  Auch heute verwöhnte uns die Hotelküche wieder aufs Allerköstlichste.

800 hm 

07.09.13 Samstag Heimfahrt

Weil das Wetter in Aosta für Samstag ziemlich schlecht gemeldet wurde, beschlossen wir einen Tag eher heimzufahren. Die Fahrt verlief problemlos und flüssig. Um 20.00 Uhr hatte uns die Heimat wieder. Die Erinnerung an diese wahnsinnig schöne Wanderwoche wird uns den kommenden Nebelherbst erhellen!

 Tourenbegleiter: Wolfgang Müller und Ilse Fegg    Bericht und Fotos: Ilse Fegg

 Bilder Tag 1 bis 3