Gemütliche Skitouren einmal etwas anders - Überschreitungen in den Dolomiten von einem festen Quartier aus, dafür bequeme An- und Abreise mit dem Bus.
Während der Anfahrt nach Südtirol herrschte an der Alpennordseite noch dichtes Schneetreiben. Doch am Brenner war die Sonne im Süden schon zu erahnen. Und am ersten Ausgangspunkt, Campill, im Gadertal, schien sie vom wolkenlosen Himmel.
Endlich ging es los. Von Campill hinauf zu den Weilern von Seres und Misci und weiter den Seresbach entlang zu den Peitlerwiesen unterhalb der Peitlerscharte. Über weitläufiges Gelände steuerten wird den Gipfelaufbau der Confinspitze (2577 m) an. Über einen steilen Hang erreichten wir nach 1200 Hm und 3 Std. Gehzeit den Gipfel. Abgefahren wurde in das Kar zwischen Zendleser Kofel und Confinspitze hinunter zur Wörndljoch Alm und weiter zur Zanser Alm, wo uns unser Busfahrer bereits erwartete. Die erste Überschreitung war bei besten Schnee- und Wetterverhältnissen gelungen.
Mit dem Bus ging es nun entspannt zu unserem Quartier, dem Hotel Seehof, in der Nähe von Brixen.
Der Wetterbericht versprach uns noch einen sonnigen Tag bevor sich das Wetter umstellen sollte. So entschieden wir uns für die landschaftliche Königsetappe an den 3 Zinnen vorbei.
Der Start war an der Mautstelle zur Auronzohütte bei frischen -20° C. Durch herrlichen Zirbenwald ging es hinein ins Val Longeres und hinauf zur Auronzohütte. Es folgte die Querung unter den Südwänden der 3 Zinnen vorbei, hinüber zum Paternsattel. Immer wieder wurde geschaut, gestaunt und noch mehr fotografiert. Vom Sattel folgte eine kurze, aber sehr schöne Pulverschneeabfahrt zur Langen Alpe. Hier wurden die Felle noch einmal angelegt und zur nahen 3 Zinnen Hütte aufgestiegen. Nach insgesamt 3 Stunden und 900 Hm war das Ziel erreicht. Der Anblick der Zinnennordwände war beeindruckend. Aber auch der Rest der umliegenden Dolomitengipfel brauchte sich nicht verstecken. Jetzt folgte die lange Abfahrt hinunter ins Fischleintal, vorbei an der "Sextener Sonnenuhr" und Sextener Rothwand, hinaus zum Dolomitenhof, wo wir bereits wieder erwartete wurden.