Die Idee einer überörtlichen Gemeinschaftstour wurde letztes Jahr auf der Hauptversammlung unserer Rotthalmünsterer Ortsgruppe geboren. Nach und nach nahm dieser Gedanke Formen an und Ilse und Peter arbeiteten ein Wochenendprogramm aus. Dafür drängte sich der Bayerische Wald direkt auf.

Viele Freilassinger interessierte diese Gegend schon lange und so war es nicht verwunderlich, dass sich 14 Teilnehmer mit den beiden Tourenbegleiterinnen von Freilassing nach Bodenmais am Großen Arber (1453 m) aufmachten.

Die Fahrt begann am üblichen Lobmayrparkplatz um 7.00 Uhr und führte über Laufen, Eggenfelden, Landau, Deggendorf nach Bodenmais. Um kurz vor 10.00 Uhr trafen wir dort am PP der Joska-Erlebniswelt auf zwei Vorausgefahrene und die sieben Rotthaler (zwei kamen erst am Abend nach). Nach einem Begrüßungs-Sekt(orange) bekamen wir eine interessante Führung und durften anschließend nach Herzenslust unser Geld für all die wunderschönen Dinge aus Glas ausgeben. Nach einem Imbiß fuhren wir ein kurzes Stück zum PP an der Silberbergbahn. Eine knapp halbstündige Wanderung endete am Bergwerksstollen und eine extra für uns gebuchte Führung durch das Silberberg-Bergwerk verschaffte uns interessante Einblicke in die Erzförderung der letzen Jahrhunderte. Am 27. Mai 1963 wurde dort erst der letzte Hund geleert.

Nun musste natürlich der apere Gipfel auf  955 m erklommen werden. Dieser (erstaunlich felsige)  war viel zu schnell erreicht. Darum marschierten wir anschließend rundherum, rauf und runter um nicht zu früh am Quartier zu sein. Immerhin 280 hm kamen auf diese Weise zusammen.  Die 2 ½  Stunden bis zum gemeinsamen Abendessen im Hotel Waldesruh nutze jeder für sich. Es wurde Kaffe getrunken, geschlafen, geschopt und sogar geschwommen und sauniert. Der Abend verlief erwartungsgemäß angenehm bei hervorragenden Essen, Musik vom Alleinunterhalter, guten Gesprächen, einigen Gläschen irgendwas und dem einen oder anderen Tänzchen. 

Nach einer frostigen Nacht fuhren wir (vorschriftsmäßig mit Lawinenpiepsern versehen) bei strahlendem Sonnenschein um 09.30 Uhr zum Parkplatz an den Rißlochfällen. Bei einer Schar von 23 Wanderern verzögerte sich der Abmarsch etwas.  Es gab Schneeschuhverweigerer, Schneeschuhträger und tatsächlich ein paar Schneeschuhgeher. Bei knapp der Hälfte Wegstrecke konnte man die Dinger anlegen. Allerdings hätte es sie nicht gebraucht, denn die Wege waren allesamt gut ausgetreten. Nach gemütlichen 3 Stunden  bei 700 hm war der Gipfel des Großen Arbers erreicht und wir wurden mit einer herrlichen Rundumsicht in herrlicher Winterlandschaft belohnt. Nun musste natürlich dringend eingekehrt werden. Auf dem Arber-Schutzhaus waren drei Tische für uns reserviert. 1 ½ Stunden nahmen wir uns für die Mittagspause Zeit. Dann ging’s erst über den Rundweg dahin der wieder in unseren Aufstiegsweg mündete. Der ursprünglich geplante Weg über die Chamer Hütte unterhalb des kleinen Arbers fiel dem späten Losfahren und der ausgiebigen Mittagspause zum Opfer. Wir ratschten wieder fröhlich hinunter, schauten uns noch die Wasserfälle an und kamen um kurz vor halb 5 bei den Autos an. Es wurde sich ausgiebig verabschiedet und zufrieden die Heimreise angetreten. Um 19.40 Uhr kamen wir wieder am Parkplatz an voll mit angenehmen Erinnerungen und interessanten Eindrücken. 

Tourenbegleiterinnen Freilassing: Ilse Fegg und Yvonne Huber
Tourenbegleiter Rottahlmünster: Peter Oppowa
Bericht Ilse Fegg      Fotos: Ilse Fegg und Yvonne Huber