Transalp für Einsteiger von St. Anton nach Poschiavo 1. und 2.Tag

Ein Riesenglück mit dem Wetter hatten die Biker beim Transalp von St. Anton nach Poschiavo. Genau das Wetterfenster von 5 schönen Tagen benötigten sie für die Fahrt über die Alpen.

Los ging es mit der Anfahrt zum Ausgangspunkt, dem Eingang ins Ferwalltal, kurz nach St. Anton am Arlberg. Hier machten sich der Tourenbegleiter mit 7 Teilnehmern bereit für die erste Etappe. 

Bei hochsommerlichen Temperaturen führte die Forststraße der Rosanna entlang zur Konstanzer Hütte. Ab hier folgten wir dem rechten Seitental mit dem treffenden Namen "Schönferwalltal" bis zum Talende. Über eine 250 m hohe Steilstufe mussten nun die Räder geschoben werden. Jetzt trennten uns nur noch wenige fahrbare Höhenmeter zum ersten Zwischenziel, der Heilbronner Hütte, auf 2308 m. Eine steile Abfahrt brachte uns zum Stausee Kops am Zeinisjoch (1842 m). Nun folgte die Abfahrt ins Paznauntal nach Ischgl (1376 m). Hier taten wir uns schwer, inmitten der Hotelburgen ein Lebensmittelgeschäft zu finden, um die Getränke aufzufüllen, für den bevorstehenden Anstieg zur Heidelberger Hütte. Schade, dass man ein so schön gelegenes Bergdorf derart verunstalten kann. Schleunigst verließen wir den "Ballermann der Alpen" auf einer anfangs sehr steilen Teerstraße zum Eingang des Fimbertales. Vorbei an der Bodenalpe ging es das endlos scheinende Tal hinein. Die Grenze zur Schweiz wurde überschritten und endlich war auch unser Tagesziel in Sicht, die Heidelberger Hütte auf 2264 m. Diese Etappe war die längste. Jetzt begann der gemütlichere Teil der Tour.

Am ersten Tag hatten wir 2000 Hm im Anstieg und 60 Km bei 5 1/2 Stunden Fahrzeit zurückgelegt.

Der zweite Tag begann mit einer Schiebestrecke von 350 Hm hinauf zum Fimberjoch, mit 2608 m höchsten Punkt unserer Tour. Nur wenige Meter konnten gefahren werden. Aber nach einer knappen Stunde war auch dieser Anstieg geschafft. Die Ausblicke zurück ins Fimbertal mit dem Fluchthorn, sowie die Sicht ins Engadin waren überwältigend. So steil es erst hinaufging, so steil führte der Weg auf der anderen Seite auch wieder hinunter, d. h. es musste wieder geschoben werden. ( Ein paar Spezialisten überholten uns aber auch fahrend)! Bald aber konnten auch wir in den Sattel steigen und über schöne Almlandschaften hinunterfahren über Zuort, Val Sinestra und Sent nach Scuol (1200 m). Nach einer Kaffeepause wurde der Inn überquert und der Anstieg durch das Val S-charl nach S-charl in Angriff genommen. Ein beeindruckendes Tal, eigerahmt von den Dreitausendern Piz Lischana und Piz Zuort. Mit dem Crusch Alba hatten wir einen Glücksgriff getan. So wie hier sind wir noch nirgens umsorgt worden. Diese Quartier kann nur wärmstens weiterempfohlen werden.

Am zweiten Tag legten wir 1100 Hm im Anstieg und 43 km bei 4 1/2 Std. Fahrzeit zurück.


Start in St.Anton

ins Ferwalltal

Schiebepassage

Heilbronner Huette

Blumenpracht

Abfahrt nach Ischgl

Auffahrt Fimbertal

zur Heidelberger Huette

Relikt aus alten Zeiten

Tag 2 beginnt

zum Fimberpass

am Fimberpass

nicht fahrbar

Almbewohner

Abfahrt nach Scuol 1

Abfahrt nach Scuol 2

Pause in Sent

ueber den Inn

Auffahrt nach S-charl

Tagesziel S-charl

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