Wochenende am Funtensee

Das Wanderwochenende begann mit einer langen Pause, Vorrat für Tag 2!

Da sich alle TeilnehmerInnen supersuperpünktlich am Treffpunkt Parkplatz Königsee eingefunden hatten konnten wir zu zwölft bis zur Seelände flanieren und ganz tiefenentspannt die morgendliche Stille auf diesem touristischen Hotspot genießen.

Wie geplant ging es dann mit dem ersten Schiff nach Salet. Dort angekommen wurde eine äußerst wichtige Einrichtung (die mit der Herzltür) besucht und dann stürzten wir uns in die vom nächtlichen Regen und der morgendlichen Sonne dampfige Wildnis des Sagerecksteiges.

Trotz  einigen den Saunabedingungen und der tollen Aussicht auf den See geschuldeten Pausen wurde schnell an Höhe gewonnen. Weiter wanderten wir am Grünsee vorbei zum Kärlingerhaus, welches ca. 13:30 Uhr erreicht wurde.

 Für uns war ein eigenes 12-Matrazen-Lager, das Wolpertinger, reserviert. Schnell wurde dieses belegt, denn wir wollten noch vor dem aufziehenden Wetter dem Viehkogel auf den Kopf steigen.

Sieben motivierte Bergsteiger stürzten sich in den Wettlauf mit den Elementen, nur kurz gestoppt von einer Gams welche uns auf dem schmalen Steig entgegenlief. Am Fuß des Gipfelaufbaus angekommen erinnerte uns ein sanftes Donnergrollen wer hier das Sagen hat.

So zogen wir die Köpfe ein, nahmen die Beine in die Hand und erreichten kurz nach den ersten Regentropfen die schützende Unterkunft. Jetzt wurden natürlich erst mal entspannt und gepflegt, der Hunger besiegt und Durst bekämpft. Die Kuchenstücke können den Vergleich mit denen einer anderen Hütte (fängt mit Blau an und hört mit eis auf) durchaus antreten.

Schnell war der Abend in geselliger Runde vorbei, und als die Ersten ins Bett wollten wurden wir für den verregneten Nachmittag mit einem tollen Regenbogen über dem Schottmalhorn entschädigt.

Der nächste Morgen sah uns zeitig aus den Federn, schon sieben Uhr begannen wir zu zehnt, 2 Teilnehmerinnen wanderten separat weiter, den Aufstieg zum Funtenseetauern. Je höher wir kamen um so weiter öffnete sich der Blick in die nahe und weite Bergwelt, von Bayerischem Wald bis zum Großvenediger. Die Wanderung über den Grat auf den Gipfel brachte uns nach 3,01 Stunden auf den Gipfel in 2578 m Höhe. Leider konnten wir uns nicht allzu lange Pausen gönnen, denn es stand noch der überlange Abstieg zum Obersee bevor.

Zwischen Graskopf und Funtenseetauern liegt der weg- und sonnenlose Unsünnige Winkel. Hir war der komplette Bergsteiger, beim Gehen über Geröllbänder, steilen Firn und griffigem Fels, gefragt und gefordert. Weiter über wunderschöne vom Gletscherwasser modellierte Karrenfelder erreichten wir die Wasseralm.

Auch hier war uns nur eine kurze Pause gegönnt, auch wenn so mancher die müden Beine gerne hochgelegt hätte.

Über den ausgesetzten Röthsteig wurde der Obersee gewonnen. Hier hatten wir Gewißheit das letzte Schiff zu erreichen und so gönnten sich Einige noch ein erfrischendes, wohlverdientes Bad.

Begeistert von einer tollen Bergtour fuhren wir mit dem Schiff über den Königsee und ließen mit einer Einkehr das Wochenende ausklingen.

Tourdaten:  Samstag 12; Sonntag 10 Teilnehmer

Samstag: ↑ 1600Hm  ↓400Hm  Gehzeit 7 Std

Sonntag: ↑ 1000Hm   ↓2000Hm  Gehzeit 10 Std

 

Tourenbegleiter: Thomas Peterseim und Yvonne Huber

Bericht: Thomas Peterseim

Fotos: Yvonne Huber und Thomas Peterseim


Fortbewegungsmittel

Start in Salet

Koenigssee

Pausenplatz

Murmelbaer

Gaemse

unterhalb Viehkogel

Abendstimmung

Kaerlingerhaus

steil bergauf

Edelweiss

Gratwanderung

Funtenseetauern

geroelliger Abstieg

Abklettern

schwieriges Gelaende

Schneefeld

uns?r Winkel

Felsenmeer

Obersee

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