Wie vorweg schon angekündigt, konnte die Tour durch das Wasserkar zum Floßkogel nicht durchgeführt werden. Mit dem Tristkopf (2110 m) im Hagengebirge wurde eine Ausweichtour unternommen, die von den 8 Teilnehmern nur 3 kannten. Jedesmal, wenn man nach Werfen fährt, schaut man nach dem Hieflertunnel hinauf ins Hagengebirge und ahnt nicht welche schöne Tour sich hier verbirgt. Das dürfte ein Grund dafür sein, dass nur wenige Bergsteiger dieses Ziel angehen.

Vom Kieswerk in Sulzau geht es los. Zunächst wir das Werksgelände durchquert, bevor der schmale Steig abzweigt. Gleich zieht sich das Steiglein steil hinauf. Zwischen 700m und 1000m ist eine große Windbruchzone zu überwinden. Unzählige Buchen liegen hier kreuz und quer übereinander. Dementsprechend schwierig war hier die Wegsuche. Aber auch das ging vorbei und nach knapp 2 Stunden war die Quelle an der verfallenen Brunnalm erreicht, an der eine kurze Rast eingelgt wurde. Bald wurde der Wald lichter und der Blick hinauf zum Hochtor wurde frei. Auch die Sonne kam immer besser zur Geltung und nach insgesamt 3 1/2 Stunden und 1650 Hm wurde das Gipfelkreuz des Tristkopfes erreicht. Ein herrlicher Blick über das Hagengebirge hinüber zu Hochkönig, Funtenseetauern, Watzmann und Göll tat sich auf. In der Sonne ließ sich eine ausgiebige Gipfelrast gut aushalten. Über den Anstiegsweg ging es auch wieder hinunter. Auch die Windbruchzone bereitete keine Schwierigkeiten. Schließlich erreichte die Gruppe nach 2 3/4 Stunden wieder die Autos. Mit einer kurzen Einkehr im Gasthaus Stegenwald endete eine gelungene Ausweichtour mit zufriedenen Teilnehmern.

Tourendaten: Aufstieg 1640 Hm, 3 1/2 Std., Abstieg 2 3/4 Std., 15km Wegstrecke

Tourenbegleiter und Bericht: Peter Mayer

Bilder: Thomas Peterseim