Südtirol – Fanes Hochgebirgswanderungen

31.08.14 Sonntag
Die Fahrt in Freilassing begann pünktlich um 7.00 Uhr. Der Weg führte uns über Bad Reichenhall, Lofer, Mittersill, Lienz, Silian, Bruneck nach St. Vigil und schließlich auf der Mautstraße (7,-- €) zum Parkplatz bei der Hütte Pederü auf 1545 m. Dort stellten wir unser Übernachtungsgepäck in das entspr. Holzhütterl und marschierten um 11.45 Uhr los. Noch war es trocken. Von einigen kurzen Nieslern begleitet erreichten wir nach 2 ¼ Stunden das Refugio Fanes auf 2060 m.

Wir checkten in unsere hübschen Hotelzimmer ein und stärkten uns mit Kaffee und Kuchen. Weil das Wetter es zuließ gingen wir noch zum Limo-See, zur Grande-Fanes-Alm (2104 m) und ein Stück darüber hinaus. Beim Rückweg wurden wir dann doch ordentlich nass. Dennoch genossen wir diese 3 Stunden in der herrlichen Landschaft.
(gesamt 840 hm)

01.09.14 Montag
Starkregen während der Nacht. Der Morgen trocken, aber stark bewölkt, kühl und windig.  Abmarsch um 9.00 Uhr in die gleiche Richtung wie am Vortag. Doch wir bogen nach der Grande-Fanes-Alm links zum Monte Castello ab. Es ging durch liebliche Landschaft auf schattigem Steig an hausgroßen Felsstürzen vorbei zur Schutzhütte auf ca. 2700 m kurz unterhalb des kletterbaren Gipfels. Eine imposante Bergwelt! Es wehte spärliche Schneeflocken, die uns dankbar in diese Hütte schlüpfen ließen. Nach ausgiebiger Pause besichtigen wir daneben noch eine Stellung aus dem 1. Weltkrieg und gingen über den Aufstiegsweg zurück. (Gesamtgehzeit 5 Std. und 900 hm)

02.09.14 Dienstag
Langstreckentag:  Abmarsch wieder 9.00 Uhr. Viel schöner als am Montag, sonnig, aber immer noch kühl und windig. Über die Lavarella-Hütte zum oberen Höhenweg Richtung Heiligkreuzkofel (2907 m). Diesen erreichten wir nach 4 Stunden. Hier trennten wir uns. Die meisten gingen noch rüber zum Zehner (3032 m) und zu dritt wurde nach der kühlen Gipfelrast direkt abgestiegen. Durch karstige und märchenhaft schöne Landschaft gingen wir nun den unteren Höhenweg zurück. Pünktlich zum Abendessen fanden sich alle wieder ein.    (Gesamtgehzeit 7 / 9 Std. bei 1100 / 1300 hm)

03.09.14 Mittwoch
Regen am Morgen, der aber um 8.45 Uhr aufhörte. Vorbei am Limosee gingen wir heute zum Col Becchei die sotto (2793 m). Drei drehten am Sattel um, aber zu siebt erreichten wir den steilen und nebelverhangenen Gipfel.

Nach einer kurzen und letzten Einkehr in der Faneshütte marschierten wir wieder zur Pederü, wo unser Vereinsbus wohlbehalten auf uns wartete. In St. Vigil verabschiedete sich leider schon eine Teilnehmerin nach Hause. Die Fahrt ins Ahrntal verlief gut und so erreichten wir um 18.00 Uhr unser Hotel in Luttach.
(800 hm im Aufstieg, 1300 hm im Abstieg)

04.09.14 Donnerstag
Nach terminlich holprigem Tagesstart begann die Fahrt zum Talschluss in Kasern unter Begleitung einiger zarter Regentropfen. Diese verfolgten uns noch die ersten Gehmeter.  Vom PP auf einer Alm-Fahrstraße an idyllischem Bächlein über die Kehrer Alm begann die Wanderung. Ab der Alm steilte es sich schneidig auf. Dann kam eine wasserdurchflutete Hochfläche ehe wir über einen ebenfalls steilen Stufenweg die Birnlückenhütte (2441 m) erreichten. Inzwischen war auch das Wetter viel besser und ermöglichte uns eine sehr gute Sicht. Der Plan, über den Lausitzer Höhenweg abzusteigen wurde verworfen, denn auf diesem lag einfach zu viel Schnee. Wir stiegen erst noch zur Birnlücke auf 2669 m auf und pausierten ausgiebig mit herrlicher Aussicht u. a. ins Krimmler Tal. Unseren Rückweg unterbrachen wir mit einer Einkehr in der Birnlückenhütte und der Kehrer Alm. (ges. 1050 hm)

05.09.14 Freitag (und schon der letzte Tag)
Regen! So was! War so nicht gebucht und auch nicht vorhergesagt!
Eigentlich wollten wir bei Sand in Taufers eine Runde um einen Wasserfall gehen. Doch aufgrund des Regenwetters beendeten wir unseren Südtirol-Aufenthalt vorzeitig und fuhren (nunmehr zu siebt, weil zwei ihren Urlaub in Südtirol verlängerten) in Richtung BGL ins schönere Wetter. Dieses fanden wir kurz vor Lofer. Der Vorschlag, die Vorderkaserklamm zu besichtigen wurde gerne angenommen, denn es kannte diese außer Wolfgang noch niemand. Eine Stunde waren wir damit beschäftigt. Die Einkehr in der dortigen Jausenstation dauerte mindestens genauso lange.
Rechtzeitig, um sich fürs Bergfreundtreffen fertig zu machen, kam die harmonische Gruppe wohlbehalten in Freilassing an.  (ges. 140 hm)

Fazit: Etwas zu kühl, aber dennoch wunderbar war unsere diesjährige Hochgebirgswanderwoche in der sagenhaft schönen Fanes und im prachtvollen Ahrntal.  Der Stadt Freilassing gilt unser herzlicher Dank für das City-Mobil!

 Tourenbegleiter: Wolfgang Müller und Ilse Fegg
 Bericht und Fotos: Ilse Fegg und einige von Diana Datz
 Im 1. Teil Tag 1 bis 3  im 2. Teil Rest Tag 3 und Tag 4 bis 6

 

 


Ankunft in Suedtirol

Pederue

Tagesziel vor Augen

Faneshuette von oben

Grande Fanes Alm

Steinzeug

Ziemlich weit hin

Oben angezuckert

Viel Gelaende

In der Schutzhuette

Kriegsstellung

Landschaft

Eine tolle Truppe

Alle in der Reihe

Sonnige Berge

Tagesziel Hl.Kreuzkofel

Schier unendlich weit

Am Hl. Kreuz-Pass

Voller Einsatz fuers Foto

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