Skihochtouren im Martelltal
Freitag, 27.03. bis Dienstag, 31.03.2015
Am Freitagmittag trafen sich die 12 Teilnehmer und fuhren mit den Autos über die Autobahn nach Innsbruck und weiter nach Landeck. Über den Reschensee ging es dann ins Vinschgau. In Schlanders bogen wir in das Martelltal ab. Am Talschluss bei dem Gasthof Enzian (2051m) war unser Quartier.
Samstag:
Als uns schon in der Früh die Sonne ins Gesicht schien, brachen wir auf in Richtung Cima Marmotta (Köllkuppe, 3330m) auf. Unsere Spur ging gleich hinter unserer Unterkunft los. Zuerst über den Wanderweg zur Zufallhütte (2256m). An dieser vorbei und den Sommerweg folgend zur Marteller Hütte (2610m). Hier in der Sonne machten wir eine kurze Rast. Dann ging es weiter über freie Hänge und durch ein kurzes steiles Kar bis wir den Hohenferner erreichten. Mit zunehmender Höhe wurde der Wind immer stärker. Weiter ging es auf dem flachen Gletscher bis zum Skidepot unterhalb des Gipfels. Zu Fuß erfolgten die letzten 30 Hm zum Gipfel. Nach dem windigen Anstieg überraschte uns ein windstiller Gipfel. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast mit herrlichem Panorama starteten wir die Abfahrt. Auf der Sonnenterrasse der Zufallhütte ließen wir den Tag langsam ausklingen, bevor wir in unser Quartier abfuhren.
Tourendaten:
1400 Hm bei 6 Std. Gesamtgehzeit und 14 Km Entfernung
Sonntag:
Nach der nächtlichen Zeitumstellung waren alle wieder pünktlich zum Abmarsch bereit. Unser heutiges Ziel war der Monte Cevedale (3769m). In der Früh ging unsere Spur wieder zur Zufallhütte und anschließend weiter zur Marteller Hütte. Unser Weiterweg führte uns durch einen flachen Talboden bis wir den Zufallferner erreichten. Auf einer Höhe von ca. 3100m machten wir nochmal Rast und zogen die Hüftgurte an. Auf dem flachen Gletscher Richtung Casati Hütte wurde der Wind mit zunehmender Höhe immer Stärker. Leider nahm an diesem Tag die Bewölkung zu. Es war ab Mittag mit schlechtem Wetter zu rechnen. Kurz vor der Hütte zog unsere Spur links weg in Richtung Gipfel. Auf dem Plateau unterhalb des Gipfelaufbaus stärkten wir uns im kalten Wind nochmal. Der letzte Aufschwung wurde noch einmal steil. Nach Überwindung der Randkluft ging es steil und hart weiter zum Skidepot. Am Depot blies wieder ein extrem starker Wind. Die letzten Meter über den Grat zum Gipfel bewältigten wir zu Fuß. Erstaunlich war wieder, dass am Gipfel kein Wind war. Nach kurzer Rast, erfolgte die Abfahrt entlang der Aufstiegspur. Auf windgepresster aber gleichmäßiger harter Unterlage fuhren wir bergab. Nach einem ausgiebigen windigen Tourentag genossen wir den Abend in geselliger Runde.
Tourendaten:
1950 Hm bei 9 Std. Gesamtgehzeit und 22,5 Km Entfernung