Bergtour Schärtenspitze

Am Parkplatz in Freilassing fanden sich auf 5.30 Uhr sieben AVler ein. Bei verschiedenen Wetterprognosen und den letzten Tagen Schneefall im Hochgebirge wurde das Tourenziel umdisponiert. Mit den Autos ging es über die B20 nach Bad Reichenhall zum Wachterl. Am Holzlagerplatz in der Ramsau parkten wir die Autos.
Zuerst marschierten wir gemütlich die Forststraße Richtung Blaueishütte hinauf. Auf der Höhe von der Schärtenalm zweigt unser Weg nach links weg (gelbes Schild). Auf dem Schärtensteig ging es bergauf und bergab, ausgesetzt und stellenweise über Absturzgelände zur Hochalm. Dort angekommen machten wir eine kleine Rast. Leider begann es dann zu regnen. Ausgerüstet mit Regenschirmen stiegen wir stetig bergan in Richtung Eisbodenscharte. Auf der Höhe von 1800 m schneite es. Der Schnee wurde mit jedem Meter Höhe mehr, und die Wegmarkierungen sah man immer schlechter. Mit gutem Orientierungssinn erreichten wir den Einstieg zur Eisbodenscharte. Dieser Teil ist mit Drahtseilen versichert. An der Scharte begrüßte uns dann noch ein eisiger Wind. Den Sommeranfang stellten wir uns etwas anders vor und nicht mit Mütze, Handschuhen und Schnee im Gesicht.
Stellenweise spurten wir bei 25 cm Neuschnee in Richtung Gipfel der Schärtenspitze. Auch auf dem Grat fanden wir Seilversicherungen, die zum Teil sehr hilfreich waren. Nach 4 Std. Aufstieg erreichten wir den Gipfel mit 2153m. Es wurde einstimmig beschlossen, die Gipfelrast bei der Hütte nachzuholen. Der Abstieg erfolgte vorsichtig auf dem Normalweg. Auf der Blaueishütte angekommen gab es Kaffee und Kuchen, als nachgeholte Gipfelbrotzeit.
Nach einer ausgiebigen Hüttenrast marschierten wir gut gelaunt über die Forststraße zu den Autos. Es war für alle eine interessante Tour bei eisigen Verhältnissen und dies zum Sommeranfang.

Tourenbegleiter: Michi Stummer und Thomas Peterseim
Bericht und Fotos: Michi Stummer
Tourendaten:
1500 Hm bei 7.30 Std. Gesamtgehzeit und 18.45 Km Entfernung