Ideales Wanderwetter begleitete unser diesjähriges Damenwochenende im
Schifahrerparadies Saalbach-Hinterglemm. 15 Damen machten sich auf den Weg über Lofer und Saalbach um nach 1 1/2 Stunden Fahrtzeit bei angenehmer Temperatur die erste Tour vom Talschlussparkplatz im Glemmtal zu beginnen.
Über eine Forststraße ging es an der Spieleckalm vorbei erst durch Wald, später auf Wiesenwegen auf den Spieleckkogel (1998 m). Der Name "Pinzgauer Grasberge" kommt nicht von ungefähr. Bei der Gipfelrast brauchten wir zwar unsere Jacken, aber eigentlich war es uns lieber als fürchterlich zu schwitzen.
Über einen wunderschönen Gratweg stiegen wir im Auf- und Ab zur Sonnspitze (2062 m). Auf den direkten Gipfelanstieg verzichteten ein paar Damen, sparten sich so 100 hm und zogen gleich weiter zur Forsthofalm am 1510 m. Der Senn war zwar sehr freundlich, aber nicht besonders fix. So dauerte die Einkehrpause arg lang was zur Folge hatte, dass wir kurz nach Aufbruch doch noch richtig eingeregnet wurden.

Die Fahrt zum 4-Sterne Hotel dauerte nur Minuten. Dort verwirrten wir den Wirt.
Der kam total durcheinander weil noch eine zweite große Damengruppe (aus Niederbayern) bereits eingecheckt hatte. So war das Hotel in Frauenhand! Damen-Wochenende eben!

Nach einem ausgiebigen Saunaaufenthalt, einem leckeren Essen und netten Gesprächen begaben wir uns zu moderater Zeit in unsere schönen Zimmer zur wohlverdienten Nachtruhe.

27.6.  14,61 km  auf 1092 hm  Zeit icl. Pausen 8 Stunden

Das ausgiebige Sonntagsfrühstück fand noch während des letzten Regenschauers statt. Zur Abfahrtszeit um 8.30 Uhr lugte bereits die Sonne hervor. Wenige Kilometer gings in die Tiefgarage nach Saalbach. Nach kurzer Strecke über das Pistenende konnten wir gleich in die Kohlmaisbahn einsteigen. Die Bahnfahrt war mit der Joker-Card vom Hotel kostenlos und wurde deshalb in die Tourenplanung einbezogen.
Vom Kohlmaiskopf (1794 m) wanderten wir über den wunderschönen Saalbacher Höhenweg hinab zum Spielbergtörl (1671 m). Nun erwartete uns noch das Spielberghorn (2044 m), ein nicht gerade einfacher, sogar fordernder, aber toller Weg. Wir erreichten den Gipfel im Nebel, der sich jedoch nach wenigen Minuten lichtete und wir doch noch die wunderbare Rundum-Aussicht genießen konnten.
Der steile Abstieg zum Törl wurde gut bewältigt und der Weiterweg führte uns über die unbewirtschaftete Wirtsalm auf dem Weg Nr. 14 mit einem kurzen Gegenanstieg entlang der Downhill-Strecke zur Asteralm (1393 m), der Mittelstation der Seilbahn. Die kleine Mühe war auf der gemütlichen Terrasse bei Sonnenschein, toller Gaumenfreuden und einer absolut pfiffigen Bedienung sogleich vergessen. Ein genialer Ausklang einer supergenialen Tour bei der mal wieder alles gepasst hat!

28.6. 11,33 km  auf 666 hm, ab 1093 hm  Zeit: 5 Std. reine Gehzeit

Tourenbegleitung: Ilse Fegg und Yvonne Huber,  Bericht: Ilse Fegg,  Fotos Ilse Fegg und Yvonne Huber