Für den Samstag war eine Wetterverschlechterung angekündigt. Bis Mittag sollte das Wetter aber halten. Wir befolgten einen Geheimtipp eines Einheimischen und versuchten das Valon de Confiedo zur gleichnamigen Scharte unter der Hohen Gaisl.

Anfangs ging es noch recht gemütlich das Bachbett aufwärts. Die anschließende Steilstufe über einen Latschenhang bei wenig Schnee, der dafür dann noch grundlos war, brachte uns zur Verzweiflung. Nach nur 400 Hm, aber 2 Stunden schuften, brachen wir die Tour ab. Inzwischen hatte es auch zu schneien angefangen. In der Abfahrt folgten wir unseren Spuren, im Bachbett sogar mit Fellen (hatte vorher auch noch niemand gemacht). Der Tipp des Einheimischen war offensichtlich sehr geheim. Doch am Bus angekommen, war die Enttäuschung bald vergessen. Dafür sorgte schon Anneliese´s legendäres "Kompott". Am Nachmitttag hatte jeder dafür mehr Zeit sich im Wellnessbereich des Hotels zu erholen.

Für den Sonntag war weiter mit Neuschnee zu rechnen. Wir beschlossen wieder zum Misurina See zu fahren. Da wussten wir aus eigener Erfahrung , dass Skifahren möglich war.

Vom See aus folgten wir der aufgelassenen Skipiste und stiegen weiter hinauf in das Ciadin de la Neve. Die Sicht war zwar etwas eingetrübt. Doch immer wieder ließ sich die Sonne erahnen. Nach 2 Stunden war die Forcella de la Neve (2471 m) erreicht. Die Vorfreude auf die Abfahrt bei 20 cm Neuschnee war groß. Ohne grossartig zu stürzen, ereignete sich jedoch die zweite böse Knieverletzung unserer Tourentage. Die Teilnehmerin konnte zwar noch selber abfahren, aber mit dem Knie stimmte etwas nicht. Etwas gedämpft verlief daher die Heimfahrt.

Skifahrerisch sehr schöne Tourentage gingen zu Ende, leider mit dem Wehrmutstropfen, dass sich zwei Teilnehmer schwere Knieverletzungen zugezogen hatten. Ihnen wünschen wir alles Gute und dass sie bald wieder mit uns mitgehen können.

Bericht und Bilder: Peter Mayer