Der Wetterbericht ließ uns auch für die nächsten beiden Tagen auf gutes Wetter hoffen.

Für die nächste Tour zum Gillavarri (1169 m) gab es eine Besonderheit. Den Ausgangspunkt zu dieser Tour auf der gegenüberligenden Fjordseite errreichte wir mit der Fähre. Vom Anlegepunkt in Olderdalen mussten wir ein Stück der Hauptstraße folgen, ehe es bergauf ging. Doch bald war der Schnee erreicht und es ging auf Skiern weiter. Ein kurzweiliger, aber sehr schweißtreibender Anstieg in der Sonne brachte uns dem Gipfel entgegen. Der eigenwillige Gipfelfelsen war dann das letzte Hindernis bis ganz nach oben. Nach 3 Stunden waren die 1200 Hm schließlich überwunden. Ein sehr schöner Ausblick auf "unsere" Fjordseite war der Lohn für den Anstieg. Die Abfahrt ließ das Skifahrerherz abermals höher schlagen. Die letzten Meter des  Abstiegs und der Weg zur Fähre war dann ein Wettlauf. Wir sahen die Fähre bereits in den Hafen einlaufen und wußten, dass ihr Aufenthalt nicht sehr lange ist. So mussten einige schon sehr Gas geben, um das Schiff noch zu erreichen. Eine 2-stündige Wartezeit wäre die Folge gewesen. Das Fährpersonal ließ sich aber noch zu eine kurzen Verschiebung der Abfahrtszeit überreden und alle errechten noch rechtzeitig das Schiff.

Die Tour zum Fastdalstinden (1240 m) begann heute auf einer stattlichen Ausgangshöhe von 115 m. Vom Parkplatz weg konnten wir mit den Skiern losgehen. Ein steiler Anstieg brachte uns hinauf zum Rotenvikvatnet, einem zugefrohrenen See auf 500 m. In steten Auf und Ab ging es dem See entlang zum Fuße des Berges. Der erste Aufschwung war steil, doch dann folgte der flachere, lange Hang zum Gipfel - ein ideales Skigelände. Nach 3 Stunden waren die 1200 Hm überwunden. Wieder konnten bei einer ausgiebigen Gipfelrast die herrlichen Aus- und Tiefblicke genossen werden. Die Abfahrt bot den ersehnten Skigenuss. Übermütig wurde der Gipfelhang "umgegraben". Die Abfahrt endete direkt vor den Autos.