Wer einmal den Wunsch hatte an einem Sonntag im März im Pulverschnee die erste Spur in die Hänge des „Hoher Göll“ zu legen  für den war heute der perfekte Tag.

14 Skitourengeher unserer Sektion konnten das heute erleben. Obwohl wir erst kurz nach 9 Uhr am Parkplatz eintrafen stand nur ein Auto auf dem Parkplatz. Gut gelaunt schnallten wir die Ski auf den Rucksack und trugen über das „Wandl“ bis an die Waldgrenze. Hier konnten wir die Ski an die Füße nehmen und den weiteren Aufstieg fortsetzen. Die nächste Steilstufe wurde mehr oder weniger elegant überwunden – dann ging es auf harter Unterlage mit geringer Neuschneeauflage die schönen Hänge bis an den Beginn der „Umgäng“.  Hier endete die bis dahin vorhandene Aufstiegsspur. Im diffusen Licht der aufziehenden Wolken wurde die Orientierung zunehmend schwieriger, besonders Konturen waren nur schwer zu erkennen. Einwehungen und abgeblasene Stellen wechselten in kurzer Folge, ohne das Übergänge erkennbar waren.

Am Gipfelhang hielten wir große Abstände ein.  Am Kuchler Kreuz legten wir eine Pause ein, in der Hoffnung doch noch genügend Sicht zum Weiterweg auf den Hauptgipfel zu bekommen. Das wurde leider nicht erfüllt. Bei -5° und fast Windstille war die Pause gut zu genießen, dann ging es an die Abfahrt. Sehr defensiv tasteten wir uns mit GPS Hilfe abwärts. In den Umgängen folgten wir im Schneepflug, schiebend und treppelnd unserer kaum noch warnehmbaren Aufstiegsspur. Ab ca. 1800m wurde die Sicht deutlich besser und der Pulverschneespaß konnte beginnen.

Trotz der nicht ganz einfachen Verhältnisse eine tolle Tour.

Tourenbegleiter: Thomas Peterseim und Peter Mayer

Bericht und Fotos: Thomas Peterseim