Bergtour Hochgolling (2863m)

 

Für dieses Wochenende haben wir uns die Niederen Tauern vorgenommen. Mit dem Hochgolling (2863 m) haben die Niederen Tauern aber einen Gipfel von beachtlicher Höhe, der sich sehen lassen kann. Acht Bergsteiger wollten diesen Berg kennenlernen.

Startpunkt war die Untere Gföller Alm, oberhalb von Schladming. 1 ½ Stunden dauerte der Anstieg zur Gollinghütte (1641 m), unserem Quartier für die nächsten beiden Nächte. Leider war mit uns noch eine Gruppe auf der Hütte, die meinten, mit Gesang den Hüttenabend bereichern zu müssen – und das bis 2 Uhr morgens. Dem Hüttenwirt war auch der Umsatz wichtiger als die Nachtruhe.

Dementsprechend unausgeschlafen starteten wir bei bestem Wetter zum Hochgolling. Zunächst ging es gemächlich in den Gollingwinkel, ehe der Anstieg steil hinaufführte in die Gollingscharte (2326 m). Über Bänder und mehrere Steilaufschwünge erreichten wir auf dem Normalweg (W-Seite) nach insgesamt 3 Stunden und 1200 Hm den Gipfel. Es erwartete uns ein beeindruckendes Panorama, von den Julischen Alpen, über die Hohen Tauern, die Berchtesgadener Alpen, den Dachstein und das Tote Gebirge.

Nach einer ausgiebigen Pause ging es auf dem gleichen Weg wieder hinunter. Auf halben Weg errechten wir den Abzweig zum NW-Grat. Da wir sehr gut in der Zeit waren, war der Entschluss schnell gefasst, über ihn noch einmal zum Gipfel aufzusteigen. Ein Teil der Gruppe stieg weiter ab und zu fünft stiegen wir die 250 Hm über den teils schmalen Grat, mit Kletterstellen im oberen II. Grad noch einmal zum Gipfel – eine sehr lohnende Variante. Über den bereits bekannten Weg ging es hinunter zur Gollingscharte und weiter zur Hütte.

In der Nacht kam leider der angekündigte Wetterwechsel. Am Morgen regnete es und die Wolken hingen sehr tief. Den geplanten Rückweg über den Klafferkessel mussten wir leider streichen. Auf direktem Weg ging es hinunter zur Gfölleralm (1 ¼ Std.).                                                              Als kleine Entschädigung stiegen wir noch den imposanten Riesachfällen entlang hinauf zum Riesachsee (1 Std.). An der Kaltenbachalm kehrten wir noch einmal ein und bei leichtem Regen stiegen wir auf der Forststraße hinunter zum Parkplatz.

Trotz des Wetterumschwungs war es ein sehr schönes Wochenende in einer für uns eher unbekannten Ecke.

 Tourenbegleiter: Peter Mayer, Anderl Eder

Bericht und Bilder: Peter Mayer

 


untere Gfoeller Alm

Huette in Sicht

Abmarsch am Morgen

Gollingwinkel-Hochgolling

steil zur Gollingscharte

Rast in der Scharte

Kletterstelle 1

KLetterstelle 2

die letzten Meter

alle oben versammelt

schmaler Gipfelgrat

am NW-Grat 1

am NW-Grat 2

in der Huette

Riesachfaelle 1

Riesachfaelle 2

Haengebruecke

Riessachsee

Rast- und Umkehrpunkt

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