Wanderungen-Bergtouren Villgratental (Tag 1.-3.)

Heuer machte sich eine 17-Personen starke Gruppe zur Herbst-Wanderwoche auf. Die Fahrt ging von Freilassing über Lofer, Matrei und Lienz schließlich nach Innervillgraten. Da sich die Strecke zieht, suchten wir uns ein schönes Tourenziel am Weg. So bogen wir in Lienz nicht wie gewohnt in Richtung Silian ab, sondern nach Tristach – Lavant. Dem Schild „Seewiese“ folgend fanden wir auch dann den Wegweiser zur Mautstelle, welche eine Straße bezollte, die zur Lienzer Dolomitenhütte auf 1602 m führt.
Von dort aus konnten wir schon einen wunderbaren Eindruck von den Lienzer Dolomiten bekommen. Welcher jedoch noch beeindruckender wurde, je weiter wir auf schönem Steige zur Karlsbader Hütte (2261 m), am Laserzsee gelegen, gelangten. Das Prachtwetter vom Vormittag verwolkte sich ein bißchen, trübte jedoch während der Einkehr die Aussicht nicht. Wir saßen inmitten eines tollen Kletter- und Klettersteiggebiets mit Gipfel z. T. über 2700 m hoch.
Weil wir keine Eile hatten, kehrten wir nach dem Abstieg auch noch in der Lienzer Dolomitenhütte auf ein Getränk ein. Die Fahrt zur gemütlichen Unterkunft, den Gasthof Raiffeisen, dauerte dann nur noch eine Stunde.
670 hm, knapp 10 km Strecke, 2 Stunden Aufstieg

2. Tag – Montag
Wir hatten Wetterglück! Der Morgen war nicht vielversprechend, jedoch verbesserte sich das Wetter im Laufe des Tages mehr und mehr. Nur der teils boeig-kalte Wind bremste uns aus, weil wir öfters die Jacken an- und ausziehen mussten. Sogar Mützen und Handschuhe wurden zeitweise benötigt.
Wir fuhren von der Unterkunft 4 km in den Ort Kalkstein auf 1640 m. Über den Schmugglersteig marschierten wir auf breitem Weg eine gute Stunde gemeinsam an der Roßtalalm entlang. Dann teilte sich die Mannschaft in zwei Gruppen, weil einige die Tour lieber gemütlicher angehen wollten. So kam es, dass die Nachzügler die Kreuzspitze (2624 m) erst ¼ Stunde nach Verlassen der ersten Gruppe erreichte. Und diesen auf direkten Wege nach einer extrem ausgedehnten Pause wieder verlies. Die Aussicht auf die Dolomitenkette vom Kronplatz bis zu den Drei Zinnen war phänomenal! Die Flotteren machten eine Runde über den Kalksteiner Riegel zum Rotlähner (2735 m) um über das Kalksteinerjöchl wieder zum Schmugglersteig zu gelangen.
980 hm bei 12,2 km bzw. 1365 hm bei 15,4 km

3. Tag – Dienstag
Das Wetter hielt sich an unsere Tourenplanung und ermöglichte uns die angepeilten Gipfel. Es fiel zwar kein einziger Tropfen vom Himmel, aber es gab meist eine starke Hochbewölkung und unangenehmen, starken, kalten Wind.
Heute teilten wir uns in drei Gruppen. Die „C“ ging vom PP Kalkstein nach der Alfenalm (1700 m) rechts am Marchenbach entlang bis zum Marchkinkele (2545 m) und wieder zurück. (900 hm, 11 km). Die „B“ blieb rechts durchs Alfental um das Toblacher Pfannhorn (2663 m) zu erklimmen, über den Toblacher Höhenweg auf das Spitzkinkele, Ternegg und den Blankenstein bis zum Marchkinkele zu gehen und dann ebenfalls über das Marchental abzusteigen.(1310 hm bei 15,3 km) Die „A“ setzte noch eins drauf und stieg nicht nach Kalkstein, sondern übers Oberhofertal direkt nach Innervillgraten ab.
Tourenbegleiter: Wolfgang Müller, Ilse Fegg (co), Yvonne Huber (coco)
Bericht und Fotos: Ilse Fegg

 


Ausgangspunkt

toller Weg

voraus!

Karlsbader Huette

Abmarsch

wieder hinunter

Orientierung am Morgen

weites Tal

Kreuzspitze 2624 m

Villgratental von oben

rosa Siloballen

verdiente Einkehr

Schoenes Bauernhaus

Weites Talende

zwischen Erlen

Aufstiegspause

fast schon oben

Marchkinkele 2545

Gipfelpause am Bunker

Bachueberquerung

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