Zapfenstreich beim AV-Advent

Advent. Heuer schon mit reichlich Schnee in den Bergen und sogar schon ein bisschen im Tal herunten. Advent. Wie immer geschäftig in den Straßen, Läden und Lokalen. Advent im Alpenverein. Es scheint sich ein Jahreskreis zu schließen, denn ein wohlig warmer Mantel der Ruhe und Geborgenheit breitet sich über die Anwesenden aus. Der erste Vorstand, Peter Mayer, fand gute Worte zur Begrüßung und wies auch auf die Möglichkeit hin den neuen Kalender und das Jahrbuch 2018 als Weihnachtsgeschenk hin. Beides kann im AV-Büro am Donnerstagabend abgeholt werden. Es folgten gute Wünsche von der Stadt, die in Vertretung Gottfried Schacherbauer überbrachte.

Die Akteure, welche diesen heimeligen Abend im hübsch dekorierten Saal gestalteten, sorgen für wohlige Stimmung, die alle in dieser Stunde auf wunderbare Weise in den Advent hinein trugen. Die Bläsergruppe eröffnete den musikalischen Reigen. Die Nutz Dirndl trugen mit glockenhellen Stimmen bayerische Weisen vor. Auch die brillante  Rothler Stubenmusi war wieder dabei.

Der „Sektionsgeistliche“ ev. Pfarrer Werner Buckel und seine Tochter Elisabeth trugen Gedichte vor. Eines handelte vom Fordern „eine Forderung muss ma überleng – genau soviel muss ma selber gem!“ Und eine Geschichte übers Lebkuchenbacken erheiterte die Zuhörer. Als ehemaliger Militärpfarrer erklärte Buckel den Begriff Zapfenstreich. Ein Streich (= Schlag), mit dem der Wirt am Abend den Zapfen ins Fass schlug, zum Zeichen, dass nun nichts mehr ausgeschenkt wurde und die Gäste nach Hause, die Soldaten in die Kaserne oder in ihre Quartiere gehen sollten. So meinte er, dass Gott an Weihnachten über den Zapfen des Lebens streicht. Es soll Ruhe einkehren in dieser heiligen Zeit, in der Heiligen Nacht. Er wünscht allen Gottes Segen.

Wie immer singen alle gemeinsam zum Schluss, angeleitet von den Nutz Dirndln, den Andachtsjodler. So klang der offizielle Teil sanft und wohlig aus.

Bericht: Ilse Fegg

Bilder: Herbert Gruber