Für die letzten drei Tage hatte uns der Wetterbericht nur noch Sonne versprochen. So starteten wir am Mittwoch bei Sonnenschein zur Königsetappe. Von Cortina ging es auf der Passstraße gemütlich hinauf zum Tre Croce Pass und weiter nach Misurina. Jetzt wurde es steiler. Auf der Mautstraße kämpften wir uns hinauf zur Auronzohütte (2320 m), immer begleitet vom Blick auf die Drei Zinnen. Der Weg führte uns weiter an der Lavaredohütte vorbei zum Paternsattel (2454 m), dem höchsten Punkt unserer Tourenwoche. Der letzte Abschnitt zur Drei-Zinnen-Hütte erforderte noch einmal konzentriertes fahren. Vor der Kulisse der Nordwände der Drei Zinnen wurde ausgiebig gerastet und eifrig fotografiert. Hinunter ins Rienztal mussten die Räder erst eine Stunde geschoben werden, ehe der Weg wieder fahrbar wurde. Beim Hotel „Drei Zinnen“ gab es dann die verdiente Einkehr, ehe auf dem Bahnweg die Unterkunft in Toblach erreicht wurde.

1600 Hm und 50 km bei 4 ¼ Std. Fahrzeit hatten wir heute zurückgelegt.

Am Donnerstag fuhren wir leicht ansteigend den Bahnweg wieder hinauf nach Schluderbach. Hier zweigte die Forststraße ab hinauf zur Dürrensteinhütte (2040 m). In angenehmer Steigung, immer begleitet von den Ausblicken auf Cristallo, Cadinspitzen und die Tofanen, erreichten wir bald die Hütte, natürlich mit einer Pause auf der Aussichtsterasse. Über die Plätzwiesen und Brückele ging es hinunter nach Plung. Der Anstieg zum Pragser Wildsee (1490 m) war dann nicht mehr weit. Einige konnten der Versuchung nicht wiederstehen und nahmen ein Bad – eine etwas kühle Angelegenheit. Auf dem Pustertaler Radweg ging es hinunter zum Olanger Stausee und ein Stück das Antholzer Tal hinein nach Oberrasen, unser heutigen Ziel.

1200 Hm und 65 km bei einer Fahrzeit von 4 ½ Std. zeigte der Tacho.

Auch die schönste Reise geht einmal zu Ende. Bei Traumwetter starteten wir die letzte Etappe hinauf zum Antholzer See, überragt von der mächtigen Gestalt des Hochgall. Auch der letzte Anstieg hinauf zum Staller Sattel (2052 m) machte keine Probleme mehr. Glücklich stellten wir uns zum Abschlussfoto. Mit eine letzte Abfahrt hinunter nach St. Jakob schloss sich die Runde. Mit der obligatorischen Kaffeepause ging eine Woche zu Ende, in der wir viel erlebt und gesehen haben.

Mit 1050 Hm und 40 km bei 3 Std. Fahrzeit fast ein Ruhetag.

Nicht unerwähnt sollen unsere Begleitfahrer bleiben, die unser Gepäck transportiert und immer ein besonderes Gespür für das beste Restaurant fürs Abendessen bewiesen haben. Danke an alle Teilnehmer, die mit ihrer fröhlichen Art (auch im nassen Zustand) zu dieser gelungenen Woche beigetragen haben.

Tourdaten gesamt: 10500 Hm, 430 km, 33 Std. Fahrzeit

Tourenbegleiter, Bericht und Bilder: Peter Mayer