Gut das das Wetter für diese Tour in 2017 einfach zu schlecht war. So konnten 13 Bergsteiger der Sektion diesmal bei besten Bedingungen diese Runde genießen, für alle eine Neutour.

5 Uhr ging es am Samstag in Freilassing los. Der Verkehr war gering, und so konnten wir pünktlich 8 Uhr am Parkplatz Taurer bei Kals losgehen. Zügig wurde das erste Zwischenziel, der Sattel „Hohes Tor“ auf 2477m, erreicht. Die Aussicht ließ trotz einiger Nebelschwaden schon erahnen was noch kommen sollte. Weiter ging es zur Dürrenfeldscharte, 2823m.

Hier verabschiedeten sich 4 Teilnehmer und gingen voraus zur Sudetendeutschen Hütte, unserem Quartier. irgendwer musste schließlich dem Hüttenwirt unser Menüwünsche übermitteln.

Wir anderen nahmen noch die Kendelspitze, 3088m in Angriff. Wer jetzt immer noch nicht genug hatte konnte im Anschluss noch die Gradötzspitze, 3063m besteigen. Dabei hatten wir einen guten Einblick in die Reste vom Stellachkees, traurig, traurig.

Ca. 16:30 waren wir dann alle auf der Hütte, nach 8,5 Std. und 2 3000ern, ein langer Hüttenzustieg.

Der Abend verging mit Sonnenbad, Essen und Ratschen wie im Flug. Die Nacht im Winterraum war dann auch nicht so schlimm und kalt wie befürchtet.

Sonntag. E sollte der schönere Tag des Wochenendes sein. Und schöner geht glaub ich nicht. Nach dem Frühstück ging es pünktlich 8 Uhr los zu unserem Hauptziel. Die wärmeren Sachen wurden nach 10 min, wir waren in der Sonne, abgelegt. Über Hänge mit feinstem Sand erreichten wir  den Rücken der zu den Wellachköpfen zieht. (3000er-Sammler rechnen hier 3 Gipfel ab.) Abwechslungsreich ging es über breite Rücken und schmale Felsgrate in Richtung Kleiner Muntanitz. Diesen ließen wir erst mal rechts liegen, im Abstieg gingen wir rauf, 3192m, um über eine Steilstufe (1+, gut versichert) den letzten Grat vor dem Großen Muntanitz zu erreichen. Am Gipfel, 3232m, waren wir nach knapp 2 Stunden. 40 min. Pause waren der Lohn. Diese Zeit reichte gerade so aus um all die Berge zu schauen. Im  Norden Kaiser, Loferer, Watzmann, im Süden die Dolomiten, markant die Marmolada. Im Osten Wiesbachhorn und Glockner-im Westen Dominant der Venediger mit seinen Trabanten. Tolle Fernsicht- Gipfelziele für viele Jahre.

Auf dem Anstiegsweg ging es zurück zur Hütte, Pause. Tendenziell ging es nun abwärts, mit 300m Gegenanstieg in Richtung Kalser Tauernhaus. (Zwischendurch immer wieder Abstecher in die Blaubeerfelder.) Über die Ochsenalm, Bergerebenalm und durch die Daberklamm kamen wir wieder zu Hotel Taurer. Mit Kaffe, Kuchen und herzhaften Gerichten klang dieses wunderschöne Wochenende aus.

Tag 1: ↑1950Hm; ↓840Hm; ↔15,5km

Tag 2: ↑1200Hm; ↓2140Hm; ↔22,2km

Gesamtes Wochenende. je nach Lesart: 4 bis 7 3000er

Tourenbegleiter: Thomas Petersei (Bericht und Bilder), Matthias Pinkert.