AV Adventfeier 2018

Ein schöner Brauch für die Seele und die Gemeinschaft

 Am Nachmittag zeigt das Thermometer am Balkon 20 Grad Celsium im PLUS an, die Winterjacke ist bisher viel zu warm in diesem Advent. Aber der Advent ist da, ungeachtet von Temperaturen und grünen Wiesen. Ganz besonders spürt man das bei der Adventfeier des Alpenvereins Freilassing, ein schöner Brauch. Unsere Seele braucht die guten Bräuche, vor allem jene um die Weihnachtszeit.

Im von Joschi Scherer wunderbar heimelig dekorierten Rathaussaal fanden sich sehr viele Vereinsmitglieder ein. Sie konnten diesen Abend gemeinsam genießen. Dieser wurde, wie im letzten Jahr wieder musikalisch gestaltet von den Nutz Dirndln, der Rothler Stubenmusi und der Bläsergruppe der Musikkapelle Surheim. An Wort gewordene Gedanken ließ der „Sektionspfarrer“ Werner Buckel teilhaben, der sich auch als Sprecher zur Verfügung stellte. Nachdem die Anwesenden vom Ersten Vorstand Peter Mayer und der 3. Bürgermeisterin Margitta Popp begrüßt, wurden tauchten die Anwesenden in die besinnlich sanfte Stunde ein. Eine große Überraschung gab es allerdings: Peter Mayer ergänzte die Rothler Stubenmusi am Kontrabass.

Ein bisschen was zum Nachdenken bekamen die Anwesenden von Werner Buckel zu hören. Karl Valentin meinte einmal: „Heute werde ich mich besuchen – hoffentlich bin ich daheim!“ Lässt man diesen Satz ruhig auf sich wirken, so macht er einen vielleicht sogar etwas betroffen. Nimmt man sich genügend Zeit bei sich selbst zu sein? Manchmal findet man sich vor lauter Aktivität nicht. Er wünschte allen gute Begegnungen mit sich selbst und anderen. Ja wie immer, und das ist ein feiner Brauch, endete diese beschauliche Stunde mit dem Andachtsjodler, den alle miteinander sangen für das Gemeinschaftsgefühl und vor allem die Seele.

Bericht: Ilse Fegg

Fotos: Michael Krieger