1.Teil: Rifugio Vittorio Sella
Freitag, 10.08.
Nach der langen Fahrt von Freilassing über Brenner, Verona, Mailand und Aosta nach Cogne, waren alle Teilnehmer froh über etwas Bewegung. Es stand der Hüttenanstieg auf einem angenehmen Wanderweg zur Sella-Hütte (2584 m) an. Nach 2 ¼ Std. waren die 900 Hm mit schweren Rucksäcken überwunden und das Quartier für die folgenden zwei Tage erreicht.
Samstag, 11.08.
Das erste Tourenziel waren die Punta Nera (3683 m) und die Punta Rossa (3630 m). Ein Weg führte uns von der Hütte bis kurz unter den Colle della Rossa. Hier verließen wir den markierten Weg und stiegen weglos bis unter den Colle Nera, den wir eine steile Rinne erreichten. Jetzt war es nicht mehr weit zur Punta Nera. Nach 1100 Hm und 3 ½ Std. war der Gipfel stark schnaufend erreicht. Die Höhe machte sich ganz schön bemerkbar. Auf dem Anstiegsweg ging es zurück zur Scharte. Für den Übergang zur Punta Rossa wurde der Weg über den Gletscher gewählt. Aufgeteilt in drei Seilschaften standen alle eine Stunde später auf dem Gipfel. Ein gewaltiges Panorama , vom Mont Blanc bis zu den Wallisern, erwartete die Gipfelstürmer. Im Abstieg wurde noch die nahe Cresta del Lauson (3208 m) "mitgenommen". Am Colle della Rossa schloss sich der Kreis und es ging wieder hinunter zur Hütte. (2 ½ Std.)
Sonntag, 12,08.
Heute war die Gran Serra (3552 m) unser Ziel. Über den Moränenrücken ging es auf die Reste des Lauson-Gletschers zu. Leider peilten wir die falsche Scharte an. Der Rückweg nahm sehr viel Zeit in Anspruch. Als dann der richtige Übergang (3200 m) erstiegen und der Gipfel der Gran Serra bereits in Sicht war, mussten wir den Aufstieg leider nach insgesamt 5 Stunden beenden. Der Weg zum Gipfel hätte noch einmal 1 Stunde gedauert. Es stand aber noch der Abstieg ins Tal und die Fahrt zum Quartier an. Auf dem Anstiegsweg ging es zurück zur Hütte, die Rucksäcke wurden wieder vollgepackt und nach insgesamt 4 Stunden war der Parkplatz erreicht. Um 18:00 Uhr waren wir schließlich in Aosta, wo der Abend in einer Pizzeria endete.