Dass die Tour um ein Jahr verschoben wurde, hat sich auf alle Fälle ausgezahlt, (ein Jahr zuvor wurde aufgrund des unbeständigen Wetters eine Alternativ-Tour ins Lattengebirge unternommen) denn ein besseres Wetter hätte man sich für diesen Tag kaum wünschen können.
Insgesamt 13 Bewegungsfreudige trafen sich um eine heimische Berg-Tour, die eher Skitourengehern bekannt ist, zu unternehmen.
Am Hammerstiel-Parkplatz ging es erst los auf einfachen und breiten Wegen bzw. der Forststraße bis zur „Benzinkurve“. Nach einer kurzen Trinkpause wurde es dann deutlich steiler, was aber den Gesprächen keinen Abbruch tat.
Gut gelaunt und bei angenehmen Temperaturen ging es immer weiter hinauf ins Watzmannkar, welches auch im Sommer sehr reizvoll ist. Zwischen den steilen Wänden vom Watzmann und seiner Frau geht es vorbei an vereinzelten Lärchen und großen Felsblöcken und je mehr man an Höhe gewinnt, umso grandioser wird die Aussicht. Die letzten 300 Hm sind dann deutlich anspruchsvoller und forderten neben der Wegfindung auch durch das steile Geröll die volle Konzentration. Aber diese Herausforderungen sowie auch die steile Platte bis zum Gipfelkreuz wurde von allen bestens gemeistert.
Völlig begeistert über den Gipfel, welcher im Sommer für alle Teilnehmer eine Neutour war, ließen wir es uns bei einer ausgiebigen Brotzeit richtig gut gehen.
Nach dem obligatorischen Gipfelfoto ging es wieder an den Abstieg. Erstaunlicherweise war dieser dann einfacher als gedacht. Fröhlich ratschend machten wir noch einen Schwenk über die Kühroint-Alm, um uns dort noch mal mit Kuchen und kühlen Getränken zu stärken, ehe der restliche Abstieg „angepackt“ wurde.
Einen Teilnehmer will ich noch lobend erwähnen, der bei jeder Bergtour ein Behältnis dabei hat, um unsere Berge von verlorenem oder liegen gelassenem Müll zu befreien – vielen Dank dafür!
Ein schöner Tag mit tollen Eindrücken und netten Gesprächen ging irgendwie viel zu schnell zu Ende
1450 Hm
18,5 Km
Gehzeit: 7 Stunden
Tourenbegleiter: Yvonne Huber, Ilse Fegg
Bericht: Yvonne Huber
Fotos: Yvonne Huber, Siegfried Dolleisch