Gemütliche Skitouren 3. und 4. Tag

Am 3. Tag wollten wir eine alte Bekannte besuchen, die uns schon mehrmals ungut empfangen hatte, das Böse Weibl (3121 m). Nomen est Omen. Diesmal schienen die Vorzeichen aber zu stimmen. Doch erst mussten wir einen „räuberischen Überfall“ hinnehmen. An der Mautstelle wurden wir um 60 Euro für den Bus erleichtert. Bei Sonnenschein ging es dann aber vom Lucknerhaus los. Über Almgelände, einer steilen Hangquerung und engen Stellen führte der Weg aufwärts. Doch auch diesmal ergab sie sich nicht so einfach. Starke Winböen peitschen uns Schnee ins Gesicht. Schließlich gestattete sie uns doch noch den Besuch und wir standen bei traumhafter Fernsicht nach 3 ¼ Stunden und 1250 Hm auf dem Gipfel. Für die Abfahrt bogen wir beim Tschadingsattel ab und fuhren in das weite Lesachtal ein. Ein Pulverschneehang folgte dem nächsten. Etwas tiefer folgte auf den Pulverschnee herrlicher Firn. Die letzten 300 Hm führten abenteuerlich mit brennenden Oberschenkeln am Lesachbach entlang hinunter nach Unterlesach, wo die Abfahrt über 1800 Hm endete. Unsere beiden Busfahrer, Simone und Ernstl, erwarteten uns bereits wieder.

Der Abend gehörte traditionsgemäß unseren „Neulingen“, die sich mit ihren Darbietungen nahtlos in die Gruppe der „gemütlichen Tourengeher“ einfügten.

 

Für die letzte Tour hatten wir uns für die Weißeneckscharte (2637 m) entschieden. Der Schneefall in der Nacht ließ auf herrlichen Pulverschnee hoffen. Erst einmal ging es eine Stunde taleinwärts bis Außergschlöß. Über ein kurzes Waldstück und eine Steilstufe erreichten wir das weite und völlig unverspurte Weißeneckkar. Am Dichtensee vorbei endete die Tour nach 1150 Hm und 3 ¼ Stunden an einem kleinen Gipfel oberhalb der Weißeneckscharte. Nach ausgiebiger Gipfelrast hatten wir nun das Privileg, die jungfräulichen Hänge nach Herzenslust „umzupflügen“. Was wir auch ungeniert taten. Nach einer letzten Einkehr im Matreier Tauernhaus starteten wir wieder Richtung Heimat. Sehr erfolgreiche, erlebnisreiche und vor allem unfallfreie Tourentage mit angenehmen Teilnehmern gingen zu Ende.

 

Tourenbegleiter:

Peter Mayer, Matthias Pinkert, Siegfried Dolleisch, Rudolf Rieger

Bericht und Bilder: Peter Mayer

 


bei der Nigglalm

schluchtartig hinauf

Rast mit Glocknerblick

unser Ziel

ohne Ski zum Gipfel

Gipfelstuermer

Pulverschnee

im Talgrund

Bachweg

Rosenmontag 1

Rosenmontag 2

unser Quartier

taleinwaerts

Waldstufe

voellig unberuehrt

nicht mehr weit

Gipfelrast

himmlisch

alle versammelt

ziemlich umgegraben

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