- und 4. Tag
Nachdem sich die Lawinensituation nicht gebessert hatte, ging die Fahrt auch heute wieder aufs Schönfeld. Der Große Königstuhl (2336 m), am Ende des Rosanintales, war das Ziel. Die ersten 1 ½ Stunden ging es ziemlich flach das Tal hinein, ehe es zur Königstuhlscharte hinauf etwas steiler wurde. Über den Westrücken wurde schließlich nach insgesamt 2 ½ Stunden der stürmische Gipfel erreicht. Beeindruckend war die Fernsicht, die bis zu den Julischen Alpen reichte. Der Schnee am Westrücken war zunächst vom Wind noch hart gepresst, wurde aber in den Talboden hinunter bald wieder vom Pulverschnee abgelöst. Auch heute wurden die Felle ein zweites Mal aufgezogen, um die 300 Hm zum Stubennock (2092 m) hinaufzusteigen. Bei der Pause vor dem zweiten Anstieg gab es aber noch das legendäre „Kompott“ von Anneliese. Gut gestärkt war der kurze Anstieg kein Problem. Wieder waren unberührte Pulverschneehänge der Lohn für den Aufstieg.
Am letzten Abend gibt es immer den geselligen Höhepunkt der Skitourentage: Die Neulinge dürfen mit ihren Einlagen zur Unterhaltung beitragen. Bei Gedichten, Gesang und Witzen wurde es ein sehr lustiger und kurzweiliger Abend.
Für den letzten Tag war ab Mittag eine Wetterverschlechterung angekündigt. Wir fuhren nach St. Andrä und das Lessachtal hinein nach Lessach. Hier begann der Anstieg zum Gumma Berg (2315 m). Vom wenigen Schnee waren wir zunächst etwas erschrocken. Doch schon bald wuchs die Schneedecke an und vorbei an der Greis Alm ging es über den Südrücken dem Gipfel entgegen. Nach 2 ½ Stunden Gehzeit und 1100 Hm wurde das Ziel erreicht, allerdings bereits bei dichtem Nebel, Schneetreiben und stürmischem Wind. Schnell die Felle herunter und hinunter in den schützenden Wald. Bei der Alm wartete bereits der Rest der Truppe und über die Rodelbahn ging es hinunter zum Skilift. Über die nur sehr spärlich mit Schnee bedeckte Piste erreichten wir schließlich das Tal. Nur gut, dass wir an den vorherigen Tagen mit Pulverschnee so verwöhnt worden waren. Auf der Rückfahrt wurde noch beim Kirchenwirt in Zederhaus eingekehrt, ehe die Heimfahrt angetreten wurde. Wunderschöne Tourentage mit einer tollen Mannschaft waren zu Ende, bei denen die Lachmuskeln ebenso beansprucht wurden, wie die Beinmuskeln.
Tourenbegleiter: Peter Mayer, Matthias Pinkert, Rudolf Rieger und Rudi Kudorfer
Bericht und Bilder: Peter Mayer