- und 2. Tag
Wie schon die letzten Jahre ließen wir uns wieder vom Busunternehmen Kirchner chauffieren. Mit insgesamt 36 Tourengehern begannen die Skitage mit der Anfahrt über die Tauernautobahn zur Raststation Tauernalm. Unser Plan war über die Nordseite zum Taferlnock aufzusteigen und über die Südseite in den Lungau abzufahren. Der Anstieg führte uns, vorbei an der Unteren Pleißlingalm, hinein in den Gamsboden und weiter zum Gipfel auf 2374 m. Allerdings mussten wir die 1200 Hm selbst spuren. Bei 30 cm Neuschnee eine schweißtreibende Angelegenheit. Nach 3 ½ Stunden hatten wir es geschafft. Ein herrlicher Blick auf die umliegenden Gipfel war der Lohn für die Anstrengung. Über ebenso unverspurte Pulverschneehänge ging es in flotter Fahrt hinunter zur Muhreralm und weiter ins Zederhaustal, wo uns Ernstl mit dem Bus bereits erwartete. Glücklich über den gelungenen Auftakt erreichten wir unser Quartier beim Kirchenwirt in Zederhaus.
In der Nacht blies ein ordentlicher Sturm und brachte eine Verschärfung der Lawinensituation. Rudi, unser Lungauspezialist, wusste eine Alternative: Das Schönfeld. Ein wunderschönes Hochtal mit mäßig steilen Hängen. Vom großen Parkplatz in der Nähe der Merl Hütte (1730 m) begann der erste Aufstieg bei leichtem Schneefall und schlechter Sicht hinauf zum Schilcher Nock (2265 m). In einer guten Stunde war der Gipfel erreicht. Pünktlich zur Abfahrt kam die Sonne etwas heraus und über unberührte Hänge konnte im feinsten Pulverschnee hinuntergewedelt werden. Unten angekommen, wurden die Felle noch einmal aufgezogen und zur Mattehanshöhe (2086 m) emporgestiegen. Auch hier wurde der Aufstieg mit einer herrlichen Pulverschneeabfahrt belohnt. Ein Großteil der Truppe hatte immer noch nicht genug. Kurzerhand wurde dieser Aufstieg noch einmal wiederholt. 1200 Hm Abfahrt im Pulverschnee war die Ausbeute dieses Tages.
