Hochtouren Wallis Teil 1

Hochtouren Wallis 08. – 15.08.2020

 

 

Nach der langen Zeit ohne gemeinsame Bergtouren wegen Corona, freuten sich die 15 Teilnehmer riesig, dass die Hochtourenwoche im Wallis stattfinden konnte.

Mit wenig Schlaf in der Nacht und nach einer langen Fahrt nach Saas Almagell ging es los mit dem Hüttenanstieg zur Almageller Hütte (2895 m). Der schwere Rucksack und die hohen Temperaturen zehrten gewaltig an den Kräften. Doch nach 4 ½ Stunden und 1300 Höhenmeter war die Hütte erreicht.

Für den nächsten Tag war eine kleine Tour zum Mittelrück (3363 m) geplant. Vom Sonnigpass ging es über den Südgrat (II) zum Gipfel und über die Nordflanke wieder hinunter zum Anstiegsweg und zurück zur Hütte. 700 Hm, 3 ½ Stunden Anstieg, 2 ½ Stunden Abstieg. Am Montag stand der erste 4000er an. Über das Wysstal wurde zum Sonnenaufgang der Zwischbergenpass erreicht. Weiter ging es in leichter Kletterei über den Südgrat zum Weissmies (4023 m); 1150 Hm, 4 ½ Stunden. Eine herrliche Sicht auf die gegenüberliegende Mischabelkette war der Lohn für die Anstrengungen. Abgestiegen wurde über die stark vergletscherte Nordflanke nach Hohsaas (3150 m); 3 Stunden, unserem Stützpunkt für die nächsten zwei Nächte.

Das Lagginhorn (4010 m) war das Ziel für den Folgetag. Im Licht der Stirnlampen musste der Einstieg zum kümmerlichen Lagginhorngletscher gefunden werden. Danach war der restliche Anstieg nicht mehr schwierig. Lediglich die letzten 200 Höhenmeter waren nach dem Gewitter am Vorabend schneebedeckt und mussten mit Steigeisen bewältigt werden. 1100 Hm, 4 Stunden. Auf dem Anstiegsweg ging es wieder zurück zum Stützpunkt; 3 Stunden

Nach vier anstrengenden Tagen war ein Ruhetag angesagt. Einige erklommen noch den kleinen Gipfel des Jegihorns, die anderen fuhren gleich ins Tal zum Quartier und machten einen Rundgang durch Saas Fee.

Gut erholt wurde der letzte Teil der Bergwoche angegangen. Von Saas Fee aus folgte der Anstieg in 4 Stunden über 1500 Höhenmeter hinauf zur herrlich gelegenen Mischabelhütte (3340 m). Das letzte Bergziel war anderntags dann das Ulrichshorn (3925 m). Die Bergsteiger brauchten am Morgen etwas Geduld ehe sich das Wetter besserte und der Anstieg möglich war. Über das Windjoch erreichte die Gruppe schließlich doch noch den Gipfel. 600 Hm, 3 Stunden. Den gleichen Weg ging es auch wieder hinunter zur Hütte und über den klettersteigähnlichen Anstiegsweg abwärts nach Hannig. Die letzten 400 Höhenmeter schwebten wir knieschonend mit der Seilbahn hinunter. Gut ausgeschlafen hieß es am letzten Tag Abschied nehmen vom Wallis. Es stand noch die lange Fahrt nach Hause an.

Eine sehr schöne, unfallfreie Bergwoche mit aufregenden Gipfelzielen (für einige die ersten 4000er) und gut vorbereiteten Teilnehmern war zu Ende.

Bericht und Bilder: Peter Mayer


Aufstieg Almageller H.

schattiger Rastplatz

im Wysstal

Aufbruch zum Mittelrueck

morgiges Ziel Weissmies

Mittelrueck

weglos zum Sonnigpass

am Sonnigpass

am Suedgrat

die letzten Meter

Gipfelrast

Abstieg

nur fuer Mutige

Sonnenaufg. Zwischbergenp

Weissmies S-Grat

die letzten Meter

Gipfelfoto

im Gletscherbruch 1

im Gletscherbruch 2

Blick zurueck

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