Bootfahren auf der Alz

Wie jedes Jahr, so auch heuer, beschlossen wir spontan den Sommer mit einer Alz Bootsfahrt zu beginnen. Dazu trafen wir, 3 Väter und ihre 5 Kinder, uns in Ainring bzw. Oberteisendorf um im Convoi nach Seebruck zu fahren. Trotz relativ frühzeitigen Aufbruchs ging es an der Einstiegsstelle  schon zu wie am Kirtag. Und es ist vermutlich nur mehr eine Frage der Zeit bis hier die Behörden dem Treiben einen Riegel vorschieben, weil es für die Bewohner vor Ort eine extreme Zumutung ist Tag täglich von der Früh bis am Nachmittag zugeparkt zu werden und sich den Gehsteig mit den irrwitzigsten Luft gefüllten Gerätschaften teilen zu müssen. Selbstverständlich sind heuer, Corona bedingt, noch einmal um einen Tick mehr an Bootsfahrer unterwegs als die Jahre zuvor. Unser Ziel war heuer zumindest ein oder zwei Bootsrutschen mit zu nehmen. Also nicht in Truchtlaching aus dem Wasser zu steigen sondern weiter zu fahren bis zum Höllthal.

Die neue Luftfüllstation an der Einstiegsstelle ist leider wieder einmal der klassische Fall von „gut gemeint ist nicht gut gemacht“. Ein Automat der nur € 1,- Münzen nimmt, was dazu führt dass sämtliche in der Umgebung befindlichen Betriebe damit belästigt werden Kleingeld zu wechseln und eine einzige Station die mit dermaßen wenig Luft-Druck arbeitet dass das Befüllen eines Schlauchbootes mit einer Standard Zweikolbenpumpe durch Muskelkraft schneller geht als mit dem kommerziellen Angebot.

Nachdem ein Auto ins Höllthal gebracht wurde und die Fahrer wieder retour waren ging es los. 3 Schlauchboote, 1 Beiboot und ein Flamingo. Wassertemperatur, perfekt! Lufttemperatur, perfekt! Sonnencreme, unbedingt notwendig! Notfallreparaturset, sinnvoll! In Truchtlaching machten wir eine kurze Pause bei der eines der Schlauchboote an Land verfrachtet wurde da es undicht war. Nach kurzen Umpacken ging es dann endlich zur ersten Bootsrutsche die mit Bravour gemeistert wurde. Bei der zweiten Bootsrutsche in Apperting mussten die Boote aus dem Wasser genommen werden um über die Wehr getragen zu werden.

Im Höllthal kurz nach dem Gasthof war dann unsere Reise zu Ende und wir brachten die Boote an Land und holten die Autos. Nachdem die Boote wieder im Auto verfrachtet wurden ging es zurück nach Truchtlaching um den Rest des Tages noch ausgiebig mit Bridge-Jumping (auf boarisch: Bruckn-Hupfn) und Rope-Swinging (auf boarisch: mit´n Seil ins Wossa hupfn) verbracht wurde.

Wenn das Wetter, Wasserstand und das Material passen werden wir nächstes Jahr versuchen Altenmarkt an zu fahren.

Bericht:
Peter Rabacher


lustiges Br?pringen




© 1998 - 2016 Deutscher Alpenverein - Sektion Freilassing

 

ImpressumDatenschutzerklärung